NDR-Ankündigung 16.10.2023: Das LNG-Dilemma – Schmutziges US-Gas
Die Dokumentation bringt das Bild des angeblich „sauberen LNGs“ ins Wanken.
Auf einer Reise durch die USA wird klar: Die Gewinnung von Flüssigerdgas führt zu radioaktiven Abfällen, vergifteten Flüssen und einer enormen Klimabelastung. Mithilfe einer speziellen Kamera wird der enorme Austritt von Methan sichtbar. Wissenschaftler warnen: Es wäre sogar klimafreundlicher, auf Kohle zu setzen, statt gefracktes Gas aus den USA zu importieren.
Knapp 10 Mrd. € hat der Deutsche Bundestag jetzt schon für den Ausbau einer LNG-Infrastruktur bereitgestellt. Immer wieder betont die Ampelregierung, dass ihr Klima und Naturschutz am Herzen liegt und sie alles tun will, um den Klimawandel aufzuhalten. Flüssigerdgas aus den USA, betont die Regierung, ist im Moment der beste Weg, um die Energienot zu überwinden.
Am Golf von Mexiko stehen die LNG Terminals, die das Gas zum Transport nach Europa auf minus 162 Grad herunterkühlen. Dieser Prozess ist so energiereich, dass ein Viertel der Gesamtenergie des Gases schon hier verloren geht. Auf dem Schiff muss dann noch weiter Gas abgelassen werden, um das restliche LNG zu kühlen. „In Deutschland kommen nur noch 50% bis 70% des Gases an“, kritisiert der international anerkannte Professor Robert Howarth von der Cornell University.
Seitdem Europa LNG in enormen Mengen kauft, ist ein neuer „Goldrausch“ in Amerika entstanden; es wird gefrackt wie nie zuvor.
Im Nordwesten von Texas wird an unzähligen Bohrstellen Gas aus dem Boden gefrackt. Bei diesem Prozess entweichen ungeheure Mengen von Methan. Methan ist mindestens 25-mal klimaschädlicher als CO₂. Das Gas, das laut Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einer der größten Verursacher der globalen Erwärmung ist.
Beim Fracking wird das Gas mithilfe von Wasser, Chemikalien und Sand aus dem Boden gespült. Dieses Wasser ist jedoch hochgiftig, weil die Gasvorkommen im Boden häufig mit von Natur aus radioaktiven Gesteinsschichten verbunden sind. Durch das Fracking werden radioaktive Mineralien ausgewaschen, nach oben gespült und machen Arbeiter wie Anwohner krank.
Viele Fachleute halten den Handel mit flüssigem Gas für verantwortungslos: kein Energielieferant sei klimaschädlicher als LNG.
Robert Howarth von der Cornell University empfiehlt Deutschland, die eigenen Gasvorkommen konventionell auszuschöpfen und im Zweifel sogar lieber auf Kohle zu setzen, bis man genug erneuerbare Energie erzeugen kann. Das wäre wesentlich klimaschonender als LNG zu importieren.
Quelle: ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Das-LNG-Dilemma-Schmutziges-US-Gas,sendung1344054.html
– gefunden bei BlackoutNews.de
Fassen wir mal zusammen:
Deutschland schaltet AKW ab, importiert aber Atomstrom aus Frankreich.
Deutschland sanktioniert russisches Gas, importiert aber teures und umweltschädliches LNG aus den USA.
Deutschland produziert E-Autos, wofür z.B. Kobalt benötigt wird, das unter anderem Kinder in Zentralafrika unter lebensgefährlichen Bedingungen abbauen.
Mit freundlicher Unterstützung der „Chai-Soja-Latte“-Fraktion, die stolz ist wie Bolle, ihren Teil zur „Rettung des Planeten“ beigetragen zu haben, und nachts bestens in der umweltschonenden, sozialverträglichen und natürlich veganen Bio-Bettwäsche schlafen kann.
Sendetermin der Dokumentation ist übrigens am 16.102023, um 22:00 h