Die Nerven von Wiesbadener Villenbesitzern liegen blank

21.09.2023 Herunter vom hohen Ross
 
Ein denkmalgeschütztes Gebäude in Wiesbaden soll Flüchtlingsunterkunft werden. Die Anwohner sind wegen der Pläne verärgert – und auch darüber, wie diese von der Stadt kommuniziert wurden.
 
Die Stadt Wiesbaden und auch die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG agieren bei der neuen Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Südost ungeschickt. Auch wenn es gesetzlich erlaubt ist, das denkmalgeschützte Ensemble ohne Baugenehmigung umzubauen, so ist es doch die Pflicht der Stadt, die unmittelbar betroffenen Nachbarn ausführlich und frühzeitig zu informieren. Das ist offenkundig nicht geschehen, und es gibt weitere Ungereimtheiten.
 
Die Bedenken der Anwohner beschränkten sich natürlich nicht auf den Denkmalschutz des Gebäudeensembles. Viele fürchten einen Werteverfall ihrer Häuser, einige Frauen äußerten, sie fürchteten um ihre Sicherheit, und wieder andere mahnten, dass die Lebensqualität im Quartier abzunehmen drohe. Unabhängig davon, ob solche Bedenken gerechtfertigt sind oder nicht, darf die Stadt sich nicht einfach darüber hinwegsetzen.
 
Den Anwohnern, die ihr Misstrauen während der Veranstaltung äußerten, dann auch noch vorzuwerfen, sie hingen Verschwörungstheorien an, ist geradezu kon­traproduktiv.

 
Quelle: faz.net/aktuell/rhein-main/streit-um-geplante-fluechtlingsunterkunft-in-wiesbaden-19188578.html
 

Die FAZ „vergaß“, zu schreiben, dass es sich bei dem Stadtteil Südost um ein Villenviertel handelt. Da hört es dann auf mit rot-grün lackierter Toleranz. Wenn die „Unterschicht“ den Werteverfall der Häuser, mangelnde Sicherheit und abnehmende Lebensqualität beklagt, sind das „Verschwörungstheorien“. Wenn Villenbesitzer dies tun, ist es selbstverständlich nur legitime Kritik und berechtigtes Misstrauen.
 
Anbiedernde Mainstream-Heuchelei!
 
#JustMy2Cent

 
Addendum 26.09.2023
 

26.09.2023 Flüchtlingswelle erreicht linksgrüne Wohnviertel – dort will man keine „Unterkunftbauten“
 
Antirassismus und Flüchtlingshilfe sind Ehrensache – solange sie nicht in der eigenen Nachbarschaft stattfinden. Gemeinden, die sich gegen die Zwangseinquartierung wehren, werden schnell als „Rechte“ und „Rassisten, brutal und ohne Mitgefühl“ gebrandmarkt. Doch wenn es plötzlich linksgrüne Wohnviertel betrifft, zeigt sich: Die Übergutmenschen wollen ihre eigene Wohfühlblase auch nicht zerstört bekommen.

 
Quelle: dieunbestechlichen.com/2023/09/fluechtlingswelle-erreicht-linksgruene-wohnviertel-dort-will-man-keine-unterkunftbauten-video
 

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