Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt – Teil 2

12.06.2025 ifo Konjunkturprognose Sommer 2025: Erholung rückt näher
 
Zu Jahresbeginn 2025 verzeichnete die deutsche Wirtschaft ein kräftiges(!) Wachstum von 0,4% gegenüber dem Vorquartal. Rund die Hälfte dieses Anstiegs ist auf vorgezogene Exporte in die USA zurückzuführen – eine Reaktion auf erwartete US-Zollerhöhungen.
 
Zahlreiche Indikatoren deuten darauf hin, dass die Krise der deutschen Wirtschaft im Winterhalbjahr 2024/25 ihren Tiefpunkt erreicht hat.
 
Der private Konsum entwickelt sich seit vier Quartalen positiv und beschleunigt sich in der Tendenz. Die Kaufkraftgewinne, die sich aus dem Anstieg der realen Einkommen ergeben, werden zunehmend verausgabt und nicht mehr gespart.
 
Die Dynamik(!) aus dem ersten Quartal 2025 wird im weiteren Jahresverlauf nicht aufrechterhalten werden können.
 
Im zweiten Quartal ist mit einer Stagnation zu rechnen, da es im April infolge der Vorzieheffekte zu einem spürbaren Rückgang der Industrieproduktion und der Exporte kam.
 
Allerdings bleiben die Aussichten dank verbesserter Auftragslage und optimistischer Stimmungsindikatoren vorsichtig positiv.
 
Hinter dem zunehmenden Optimismus verbirgt sich vermutlich auch die Hoffnung auf einen wirtschaftspolitischen Neustart mit der neuen Bundesregierung sowie auf Fortschritte im Handelskonflikt mit den USA.
Quelle: ifo.de/fakten/2025-06-12/ifo-konjunkturprognose-sommer-2025

 

30.07.2025 Zölle: Deloitte erwartet Exportminus von 31 Milliarden Euro
 
Die Zollerhöhungen der USA könnten für die deutsche Industrie nach Berechnungen der Unternehmensberatung „Deloitte“ mittelfristig Exporteinbußen von bis zu 31 Mrd. € Euro in ihrem Geschäft mit den Vereinigten Staaten bedeuten.
 
Die deutschen Ausfuhren in die USA könnten demnach um ein Fünftel zurückgehen. Am härtesten getroffen würde den Angaben nach der Maschinenbau mit einem Exportminus von 23% und Einbußen von 7,2 Mrd. €, wie Deloitte in München mitteilte.
Quelle: handelsblatt.com/politik/international/us-zoelle-bessent-will-china-vor-hoeheren-zoellen-wegen-kauf-russischen-oels-gewarnt-haben/30026990.html

 

30.07.2025 Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal 2025 um 0,1% niedriger als im Vorquartal
 
Das BIP ist im 2. Quartal 2025 gegenüber dem 1. Quartal 2025 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,1% gesunken.
 
Zum Jahresbeginn 2025 war es noch gestiegen – revidiert +0,3% im 1. Quartal 2025 zum Vorquartal; bisher: +0,4%
 
Im Vorjahresvergleich lag das BIP im 2. Quartal 2025 preisbereinigt auf demselben Niveau wie im 2. Quartal 2024 (0,0%), wobei im 2. Quartal 2025 ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand.
 
Preis- und kalenderbereinigt war es um 0,4% höher als im Vorjahresquartal.
Quelle: destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/07/PD25_278_811.html?nn=2110

 

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