08.01.2025 Der „deutsche Pass“ wird inflationiert
Wenn die deutsche Bürokratie auch sonst nicht gerade berühmt ist für ihre Dienstfertigkeit, so legt sie doch in Sachen Einbürgerungen ein atemberaubendes Tempo vor.
Seit der Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts im Juni 2024 durch die abgewählte Ampel-Koalition explodieren die Zahlen:
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte, erhielten 291.955 Menschen im vergangenen Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 46%.
Der rasante Anstieg liegt nicht nur daran, dass ein Ausländer nun schon nach 5 statt nach 8 Jahren Aufenthalt die Einbürgerung beantragen kann.
Es liegt offenkundig auch am Verfahren selbst. In Berlin müssen Einwanderer nicht einmal auf einem Amt erscheinen, um deutscher Bürger zu werden. Ein paar Klicks genügen.
„Auch eine gesonderte Vorsprache zur Identitätsprüfung oder ein Sprachtest vor der Entscheidung über die Einbürgerung kann regelhaft entfallen“, zitiert Bild einen Sprecher des Senats.
Ein Staat, der es so billig macht, sein Bürger zu werden, senkt mittelbar das Vertrauen in den Wert der Staatsbürgerschaft und letztendlich das Vertrauen in den Staat selbst.
Und zwar zuerst vermutlich bei jenen, die mit ein paar Klicks oder Phrasen und ohne abgeschlossene Integrationsleistung Bürger wurden.
Quelle: cicero.de/innenpolitik/turbo-massen-einburgerung-der-deutsche-pass-wird-inflationiert