Das nächste Land, das unsere „Wirtschaftsexperten“ verärgert haben

19.12.2023 Milliardenklage gegen Deutschland: LNG-Konflikt mit Indien eskaliert
 
Deutschland wollte nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs seine Abhängigkeit von russischem Erdgas beenden. Das führte zur Verstaatlichung von einer Gazprom-Tochtergesellschaft.
 
Allerdings hat Berlins Wirtschaftskrieg mit Russland, wie das Onlinemagazin „Telepolis“ berichtet, nun zu Ärger mit einem anderen großen Handelspartner geführt. Denn nun hat der indische Staatskonzern GAIL die deutsche Bundesregierung zu einer Zahlung von 1,8 Mrd. $ (1,65 Mrd. €) verklagt. Der Grund: GAIL habe finanziellen Schaden davongetragen, da es im vergangenen Jahr zum Ausfall von Gazprom zugesagter Lieferungen an Flüssiggas gekommen sei.
 
Grundlage des Konflikts zwischen Neu-Delhi und Berlin ist ein Vertrag aus dem Jahr 2012 zwischen GAIL und Gazprom. In diesem haben die Vertragspartner eine jährliche Lieferung von 2,5 Millionen Tonnen LNG aus Russland vereinbart, wie „Merkur“ berichtet. Die Dauer des Vertrages beträgt insgesamt 20 Jahre – er läuft also noch bis 2032.
 
Zuletzt war Gazprom Germania für die Lieferungen zuständig. Seit 2022 kam diese aber den Vereinbarungen nicht mehr nach, da Russland als Reaktion auf die deutsche Verstaatlichung Gazprom Germania mit Sanktionen belegte. Infolgedessen konnte das Unternehmen kein LNG mehr aus Russland an Indien liefern.
 
Die bilateralen Beziehungen sind nun schwer belastet, da SEFE seit Mai 2022 laut „Handelsblatt“ 30 LNG-Ladungen nicht nach Indien lieferte. Stattdessen musste sich der indische Konzern Ersatz auf dem Spotmarkt beschaffen.
 
Die Bundesregierung gab als Grund für den Vertragsbruch höhere Gewalt an.

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/milliarden-klage-gegen-deutschland-lng-konflikt-mit-indien-eskaliert-a4522267.html
 

Seit wann sind denn Sanktionen, die mal selbst verhängt, und Enteignungen, die man selbst vornimmt, „höhere Gewalt“?
 
Die Liste mit potentiellen Handelspartnern wird immer kürzer.
 
#JustMy2Cent

 

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