„Bücherverbrennung gestern und heute“

28.07.2024 Der Spiegel fordert „Canceln! Canceln! Canceln!“
 
Der 10.05.1933 ist als schwarzer Tag in die deutsche Geschichte eingegangen. An diesem Tag hat die „Deutsche Studentenschaft“ zusammen mit den Nazis dazu aufgerufen, Bücher zu verbrennen, die ihrer Meinung nach mit dem „deutschen Geist“ in Widerspruch standen. In 18 deutschen Universitätsstädten brannten in dieser Nacht die Scheiterhaufen.
 
Es muss ein schauriges Ereignis gewesen sein, als die brennenden Bücher die Nacht erhellt haben. Die Organisatoren der Aktion sahen darin wahrscheinlich, wie das „neue Denken“ die Nacht erhellte, während andere geschockt zuschauten, wie die Meinungsfreiheit in dieser Nacht nicht begraben, sondern verbrannt wurde. Es war einer der Meilensteine auf dem Weg in die Nazi-Diktatur, in der die nun herrschenden Eliten den Menschen vorschrieben, was sie denken und sagen durften und was nicht.
 
Leider wiederholt sich die Geschichte gerade, weshalb ich diesen langen Artikeln geschrieben habe, der mir jedoch sehr wichtig ist, weshalb ich darum bitte, ihn aufmerksam und bis zum Ende zu lesen.
 
Natürlich haben die Propagandisten und Herren über die Zensur in den 90 Jahren seit Goebbels dazugelernt. Eine öffentliche Bücherverbrennung würde heute negativ aufgenommen werden, schließlich behauptet der Westen ja ständig, er stehe für Meinungsfreiheit. Das ändert aber nichts daran, dass im Westen auch heute wieder Bücher „verbrannt“ werden.
 
Allerdings finden diese „Verbrennungen“ heute anders statt. Sie finden online statt, indem Internetseiten, die abweichende Ansichten verbreiten, gesperrt werden, indem Videos und Posts gelöscht oder durch Shadowbanning versteckt werden, indem Verlage unter Druck gesetzt werden, Bücher, die abweichende Ansichten vertreten, aus dem Programm zu nehmen.
 
Der Effekt ist der gleiche: Eine abweichende Meinung wird zensiert und verboten, darin unterscheidet sich der heutige Westen in nichts mehr von den Nazis.
 
Und der Witz ist, dass sogar die Begründung fast die gleiche ist, wie bei den Nazis. Die Nazis sahen sich damals als progressiv und modern an. Und das tut auch der heutige Westen, wenn er alle Meinungen, die dem neuen (woken) Denken widersprechen, unterdrückt.
 
Dabei ist es heute wieder egal, ob ein Buch vollkommen harmlos ist, es reicht, wenn der Autor des Buches mal mit regierungskritischen Thesen aufgefallen ist. Das reicht bereits aus, damit irgendwelche Zensur-Apostel in westlichen Medien von Verlagen fordern, die Bücher von regierungskritischen Autoren aus dem Programm zu nehmen.
 
Das glauben Sie nicht? Sie meinen, ich würde übertreiben?
 
Nein, denn genau das hat der Leiter des Spiegel-Büros in Washington nun von einem der größten deutschen Verlage gefordert: Auch Bücher, die nicht zu beanstanden sind, sollen aus dem Programm genommen werden, wenn der Autor politisch nicht genehm ist oder mal die Regierung kritisiert hat.
 
René Pfister ist seit Sommer 2019 Spiegel-Büroleiter in Washington und er ist mir erst vor kurzem wegen eines absolut absurden Artikels aufgefallen, in dem er die US-Journalisten beschuldigt hat, versagt zu haben, weil sie in den letzten Jahren „über den offensichtlichen geistigen Verfall des Präsidenten nicht berichtet“ haben. In seinem Artikel sagte Pfister offen, dass er seit mindestens drei Jahren von Bidens prekärem Geisteszustand wusste. Aber er selbst hat den Spiegel-Lesern darüber drei Jahre lang nichts berichtet. Aber nun haben nach seiner Meinung die US-Journalisten versagt. Dass er selbst seinen Lesern das jahrelang verheimlicht hat, ignoriert er hingegen.
 
Weierlesen => anti-spiegel.ru/2024/der-spiegel-fordert-canceln-canceln-canceln
 

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