07.06.2024 VW wird Milliarden für Benzinmotoren ausgeben
Es ist fair zu sagen, dass der Übergang zu Elektrofahrzeugen nicht so verläuft, wie es einige Autohersteller geplant hatten. Mehrere Autohersteller verzögern ihre hochfliegenden (lofty = auch hochmütig, hochtrabend) Ziele, auf absehbare Zeit rein elektrisch zu werden.
Die armen Autohersteller!
Das kommt davon, wenn man geldgeil Milliarden an Subventionen abgreift und sich zeitgleich irrwitzigen CO₂-Vorgaben unterwirft. Das Ergebnis:
Während im Jahr 2019 die Anzahl der neu zugelassenen Personenkraftwagen einen Benzinantrieb auf knapp 60% belief, sank dieser Anteil im Jahr 2021 auf gerade einmal 37%. Auch der Dieselmotor ist weniger gefragt: Nur noch 20% der neu zugelassenen Personenkraftwagen werden mit Diesel betrieben, während im Jahr 2019 noch etwa jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug einen Dieselmotor besaß.
Quelle: de.statista.com/themen/4526/antriebstechnologien-fuer-pkw
Neuere Quellen konnte ich auf Anhieb nicht finden. Das liegt auch dran, wie manipulativ das Thema generell behandelt wird: Bei den Suchbegriffen „verkäufe verbrenner statistik“ bekam ich fast ausschließlich irgendwelche Seiten für E-Autos angezeigt.
Bei Audi gab (gibt?) es den „A4 2.0“ mit einem Verbrauch zwischen 3,44 und 3,65 Liter auf 100 km. Jetzt stellt euch mal einen identischen Verbrauch bei einem Kleinwagen vor. Ich mutmaße mal, dass bei denen ein Liter keine Illusion wäre.
Der ständige Trend nach „neuer, höher, größer, breiter“ fällt daher jetzt auch den meisten Käufern auf die Füße.
VW sagt, dass von den 180 Mrd. €, die 2023 für Forschung und Entwicklung vorgesehen waren, mehr als zwei Drittel für „Elektrifizierung und Digitalisierung“ verwenden.“
Arno Antlitz, VWs Finanzvorstand und Chief Operating Officer, hat nun geklärt, wo das verbleibende Drittel ausgegeben wird: rund 60 Mrd. € werden investiert, um „unsere Verbrennungsautos wettbewerbsfähig zu halten. Die Zukunft ist elektrisch, aber die Vergangenheit ist noch nicht vorbei. Es ist ein Drittel und es wird ein Drittel bleiben.“
Zur Erinnerung: Der Ende 2022 angekündigte Plan sah vor, dass VW ab 2033 in Europa vollelektrisch werden würde.
Im vergangenen Jahr bezeichnete VW-Markenchef Thomas Schäfer ICE („Internal Combustion Engine“ = Verbrennungsmotor) als „alte Technologie“ im Zusammenhang mit E-Kraftstoffen. Die Diskussionen um synthetische Brennstoffe sei nichts anderes als „unnötiger Lärm.“ Dies trotz der Tatsache, dass Porsche (zur VW-Gruppe gehörend) in einem Werk in Chile aktiv an der Herstellung synthetischer Brennstoffe beteiligt ist.
Es ist klar, dass immer mehr Autofirmen ihre EV-Strategien neu bewerten, da die Leute noch nicht gewillt sind, ICE loszulassen.
Das dürfte wahrscheinlich auch noch eine Weile so bleiben, da sich E-Autos für Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller schlichtweg nicht rechnen.
#JustMy2Cent
Quelle: motor1.com/news/722457/vw-invest-billions-gas-engines
– gefunden bei Eike-Klima-Energie.eu
Kaum geschrieben, schon flattert eine passende Meldung in den Feed-Reader.
15.04.2024 Toyota setzt auf neue Verbrennungsmotoren statt auf Elektromobilität
Toyota überrascht mit neuen, leichteren Verbrennungsmotoren – emissionsarm und zukunftssicher. Die vorgestellten 1,5-Liter- und 2,0-Liter-Motoren sollen deutlich kleiner und leichter sein als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Die Entwickler streben eine Gewichtsreduktion von 10% im Vergleich zu aktuellen Modellen an.
Diese neuen Motoren sollen besonders emissionsarm laufen, insbesondere wenn sie mit synthetischen Treibstoffen betrieben werden. Toyota argumentiert, dass ein technologieoffener Kurs notwendig ist, da das Aus für Verbrennungsmotoren in vielen Regionen weltweit noch nicht beschlossen ist.
Toyota-Vorstandschef Akio Toyoda glaubt, dass E-Autos in Zukunft nicht mehr als 30% des Weltmarktanteils erreichen werden. Er erwartet, dass der Rest auf Brennstoffzellenautos und Hybride entfallen wird, in denen Toyota bereits erfolgreich ist.
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/toyota-setzt-auf-neue-verbrennungsmotoren-statt-auf-elektromobilitaet