Abschieben – nicht von Tätern, sondern von Verantwortung

26.08.2024 Polizisten-Satz nach Solingen zeigt, dass das Land kurz vor der Kapitulation steht
 
Was bleibt von dem tödlichen Anschlag in Solingen? Kapitulation oder Aufbruch? Lethargie oder Verantwortung? Es ist nicht ganz klar, man wird es erst in den nächsten Tagen sehen. Verstörend war dieser eine Satz des Wuppertaler Polizeipräsidenten – scheinbar lakonisch, in Wahrheit aber maximal bedrohlich.
 
Markus Röhrl: „Jeder muss mit sich ausmachen, ob er zu Festivitäten geht, ob er zu Fußballspielen geht, ob er im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist.“
[Im Video bei Minute 35:58]
 
Es handelt sich bei diesem Polizisten-Satz um eine Kapitulation, die, angesichts gerade einer terroristischen Bedrohung, kaum zu verantwortende Individualisierung staatlicher Daseinsvorsorge. Denn die besteht in der Gewährleistung von innerer Sicherheit.
 
Der Täter ist ein offenkundiger Islamist. Die Anstifter sind Islamisten, die ganz offen sagen, wie sie es meinen, als kleiner Teil einer Ausrottung im großen Stil. Das „Bekennerschreiben“ sollte man nehmen, als was es ist: eine Kriegserklärung.
 
Deshalb stellt sich exakt an diesem Punkt – Solingen – die Frage: Was bleibt? Damit auch: Was geht? Gehen die alten Versuche der Beschwichtigung? Alt sind sie übrigens deshalb, weil jeder Polit-Konsument sie längst kennt und durchschaut hat, als das, was sie sind – eine Irreführung, um am Ende nichts unternehmen zu müssen.
 
Jedenfalls nichts, was quer zur eigenen Weltanschauung steht.

 
Quelle:focus.de/politik/meinung/analyse-von-ulrich-reitz-polizisten-satz-nach-solingen-zeigt-dass-das-land-kurz-vor-der-kapitulation-steht_id_260254104.html
 

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