Die Nettosteuerzahler brechen weg

06.10.2025 Immer mehr Leute sind beschäftigt, aber immer weniger arbeiten
 
Dass sich der frühere „Arbeits“markt für die Arbeitsstatistik heute zum „Beschäftigten“markt und zur „Beschäftigungsstatistik“ umbenannt hat, ist sinnvoll, weil es sich zwischen „Arbeit“ und „Beschäftigung“ um zwei völlig unterschiedliche Tätigkeits- und Einkommensarten handelt:
 
Die früher vorherrschende klassische „Arbeit“ war die gewerblich produktive Herstellung von Gütern für den Markt und bezog entsprechend ihre Einkommen aus den Marktpreisen der Güter ihrer Produktion.
 
„Beschäftigung“ ist dagegen gering- oder unproduktive Tätigkeit nicht für den Markt, sondern entweder direkt oder indirekt für öffentliche Organisationen oder öffentlich finanzierte Körperschaften.
 
Das „Transfereinkommen“ für Beschäftigung wird von öffentlichen Körperschaften zwangsweise mit Steuern oder Sozialabgaben oder aus Zwangsgebühren (GEZ) bei den Bürgern erhoben und an die im öffentlichen Interesse Beschäftigten weitergegeben, stammt also nur indirekt vom Markt.
 
Alle öffentlichen Arbeitgeber wie Bund, Länder, die Gemeinden oder deren Einrichtungen und Unternehmen erfüllen politisch gewünschte öffentliche Aufgaben.
 
Sie sind nicht nur staatliche Stellen mit Beamten, sondern umfassen auch Körperschaften, Anstalten, Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie Unternehmen, bei denen die öffentliche Hand die Mehrheit der Anteile hält.
 
So folgt aus der sich ständig ausdehnenden staatlichen Gesetzesproduktion, Verwaltungsaufblähung, Kontroll- und Statistikwünschen ein Beschäftigungsvolumen von 19 bis 20 Millionen direkt, indirekt oder im öffentlichen Auftrag Beschäftigten, also mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse.
 
Das „Institut der Deutschen Wirtschaft“ hat gerade herausgefunden, dass Länder und Gemeinden pro Tag 813 Mio. € für ihr Personal brauchen und dass in den letzten 10 Jahren die Kommunen ihre Beschäftigten um 24% und die Länder ihr Personal um 12% aufgestockt haben.
 
Im Jahr 2024 hat die Industrie 155.000 Arbeiter entlassen, der öffentliche Dienst aber 45.000 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt.
 
Der Traum von der Spaßgesellschaft, in welcher sich die Mehrheit der Gesellschaft mit unproduktiver Beschäftigung auf Kosten einer schwindenden produktiven Minderheit ein Luxusleben leisten kann, wird bald vorbei sein.

 
Quelle: https://www.goldseiten.de/artikel/673674–Immer-mehr-Leute-sind-beschaeftigt-aber-immer-weniger-arbeiten.html
 

Laut Statista gab es Stand Juni 2025 34.558.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Zieht man die (kleinere Anzahl) der Beschäftigten, die von Staat, Ländern, Kommunen, Städten, ÖR etc. bezahlt werden, ab (19 Millionen) bleiben 15.558.800 Nettosteuerzahler übrig – die jedes Jahr weniger werden.
 
Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass das mittel- bis langfristig in die Hose gehen muss.
 
Parallel werden Schulden in Billionenhöhe aufgenommen, der Bundeshaushalt ist trotzdem defizitär und die ersten Städte und Kommunen sind schon pleite. (In anderen Ländern sieht es ähnlich mies oder noch schlimmer aus.)
 
Es sollte also niemanden wundern, dass unsere verantwortungslosen Politiker so erpicht auf Krieg sind. Denn neben Inflation und Enteignung ist das die dritte Möglichkeit, finanzielle Staatsprobleme zu lösen.
 
#JustMy2Cent

 
Quelle: de.statista.com/statistik/daten/studie/37739/umfrage/anzahl-sozialversicherungspflichtig-beschaeftigter-nach-bundeslaendern
 

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