„Deutschland ist ein Sanierungsfall“

24.02.2025 Wahltheater ohne Folgen?
 
Der Bundestagswahlkampf liegt seit 23.02.2025 um 18 Uhr hinter uns. Endlich! Doch das dürfte die einzige gute Nachricht in diesen Tagen sein. Denn obwohl es aus gutem Grund ein „Wirtschaftswahlkampf“ werden sollte, spielten die Wirtschaft und vor allem die richtige Strategie zur Sanierung Deutschlands keine Rolle.
 
Was wir stattdessen erlebt haben, war eine Mischung aus Leugnung des Problems („Die Stimmung ist schlechter als die Lage“), Bestreiten der eigenen Verantwortung („Es liegt an Putins Krieg“) bis hin zur Behauptung, die Opposition (und die FDP) sei schuld, weil sie dem Schulden machen nicht zustimmen wollte.
 
Letzteres ist besonders gefährlich, zeigt es doch nicht nur fehlendes Problemverständnis, sondern steht für eine Befürwortung von höherem Mitteleinsatz, ohne den Kurs zu überprüfen.
 
Das wird sich rächen, denn viele Bürger sind nach diesem Wahlkampf überhaupt nicht darauf vorbereitet, welche Reformen und damit verbundenen Einschnitte erforderlich sind, um unseren Wohlstand auch nur halbwegs zu bewahren.
 
Keine der Parteien hat mit der erforderlichen Klarheit gesagt, wie es um unser Land steht. Die Nachricht wäre dann nämlich diese gewesen:
 
Deutschland ist ein Sanierungsfall. Eine toxische Mischung aus zu hohen Energiekosten, einem überbordenden Sozialstaat, ungesteuerter Migration und unzureichenden Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur und Bildung hat den Standort beschädigt und kann ihn dauerhaft und nachhaltig schwächen.
 
Die Deindustrialisierung ist keine Bedrohung mehr, sondern tägliche Realität. Der erforderliche Politikwechsel, um noch eine Trendwende herbeizuführen, geht über die Reformen der Agenda 2010 weit hinaus.
 
Weiterlesen => think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/wahltheater-ohne-folgen

 

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