01.02.2025 Wie ein Psychologieverband planetarische Verantwortung beansprucht und damit Wissenschaftlichkeit und Demokratie riskiert
Eine frühere, berufsbedingte Zurückhaltung solle überwunden werden, ist die Empfehlung. Dabei geht der Verband weit: Die Aussagen von sogenannten Klimaleugnern müssten unterbunden werden. Auch will dem Psychologenverband nicht auffallen (oder er sieht es als nachrangig oder erwünscht an), dass Selbstbestimmungsrechte, Wissenschaft als Dialog von gleichberechtigten Menschen aufgegeben werden.
Belehren, Anreizen und Motivieren sind in diesem Konzept akzeptierte und gewollte Vorgehensweisen. Wo die Grenzen zu Manipulation, Propaganda und Zensur verlaufen, bleibt offen. Vermutlich sind sie an die Einschätzung der bevorzugten Wissenschaftler und an die Gefahreneinschätzung der Expertinnen und Experten gebunden.
Nach Corona ist der Klimaschutz das nächste Terrain, auf dem der größte Psychologieverband Deutschlands als Freund autoritärer Maßnahmen agiert. Diese Wende ist zumindest einigen Kolleginnen und Kollegen im BDP bewusst. Klimaschutz und effizientere Vertretung der Berufsinteressen gehen Hand in Hand. Man verspricht sich eine Reputationssteigerung des eigenen Berufsstandes.
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