Ausgerechnet der NDR bemängelt „fehlende journalistische Neutralität“

31.01.2025 NDR prüft nach Enthüllungen rechtliche Schritte gegen ehemaligen Mitarbeiter
 
Der NDR prüft, ob er gegen den ehemaligen Tagesschau-Planungsredakteur Alexander Teske juristisch vorgeht. Zuvor hatte Teske den Redaktionsverantwortlichen in seinem Buch „Inside Tagesschau – zwischen Nachrichten und Meinungsmache“ unter anderem vorgeworfen, das Gebot der journalistischen Neutralität zu verletzen.
 
Bereits zwei Tage vor dem offiziellem Erscheinungstermin des Buches am 20.01.2025 hatte Teske in einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ seine wesentlichen Thesen genauer ausgeführt. So wirft der Journalist der vom NDR in Hamburg produzierten Tagesschau einseitige Berichterstattung vor. Diese liege zum einen in fehlender kritischer Distanz zur Politik begründet, zum anderen in einer verfehlten thematischen Schwerpunktsetzung, die vor allem auf dem „Weltbild der Redakteure“ basiert.
 
Wie die Ippen-Medien „Münchner Merkur“ und „Frankfurter Rundschau“ am 23.01.2025 zuerst berichtet hatten, bezeichnete der NDR die Vorwürfe Teskes als einseitige, „subjektive Erinnerungen eines einzelnen, ehemaligen Mitarbeiters“ und gab bekannt, das Buch auf mögliche Rechtsverletzungen zu prüfen.
 
In einer ausführlicheren Stellungnahme gegenüber der „Berliner Zeitung“ am Folgetag kritisierte der NDR, dass Teske es versäumt habe, die in seinem Buch kritisierten Mitarbeiter des öffentlich rechtlichen Rundfunks um eine eigene Darstellung zu bitten. Zudem sei Teske einer Einladung der Chefredaktion zur internen Diskussion des Buches nicht nachgekommen.
 
Weiterlesen => multipolar-magazin.de/meldungen/0165

 

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