27.08.2024 Solarförderung in Deutschland: Milliardenkosten sollen abgeschafft werden
Die Förderung der Photovoltaik in Deutschland steht kurz vor ihrem Ende, und es gibt viele Gründe, dies kritisch zu hinterfragen. Die Solarförderung war einst ein notwendiges Instrument zur Markteinführung erneuerbarer Energien. Nun hat sich die Förderung zu einer Belastung für Steuerzahler und die nationale Wirtschaft entwickelt.
Ursprünglich diente die Einspeisevergütung dazu, den Ausbau von Solaranlagen zu fördern. Damit wurde versucht den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix zu erhöhen. Dieser Zweck wurde zweifellos erreicht. Doch der Erfolg hat einen hohen Preis. Die Förderung, die von Anfang an auf 20 Jahre garantiert wurde, belastet die öffentlichen Kassen mittlerweile erheblich. Allein in diesem Jahr haben die Netzbetreiber bereits 12,75 Mrd. € an Einspeisevergütungen ausgezahlt – Tendenz steigend.
Das Grundproblem liegt in der fehlenden Anpassung der Förderung an die Marktrealitäten. Während die Kosten für Solaranlagen gesunken sind und ihre Effizienz gestiegen ist, blieben die Subventionen weitgehend unangetastet. Dies führte dazu, dass auch bei Überproduktion von Strom, der oft zu Zeiten geringer Nachfrage ins Netz eingespeist wird, die Betreiber ihre volle Vergütung erhalten. Und resultiert in einer massiven Marktverzerrung, bei der die Subventionen negative Preise am Strommarkt fördern.
Die Förderung hat nicht nur die gewünschte Marktentwicklung vorangetrieben, sondern auch erhebliche Probleme verursacht. So produziert nahezu jede Photovoltaikanlage zur selben Tageszeit Strom – wenn die Sonne scheint. Dies führt an sonnigen Tagen dazu, dass große Mengen Strom gleichzeitig ins Netz eingespeist werden, was den Marktpreis drastisch senkt. Im schlimmsten Fall führt dies sogar zu negativen Strompreisen. Dies bedeutet, dass Produzenten Geld dafür zahlen müssen, dass ihr Strom abgenommen wird.
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