Wie beim ESC: Alle schwächeln und Deutschland ist auf dem untersten Platz

24.11.2023 Wirtschaft in der EU nach Corona – Deutschland weit abgeschlagen
 
Die neueste EU-Wirtschaftsprognose zeigt, dass nicht nur die deutsche und österreichische Wirtschaft in diesem Jahr schwächer wachsen werden als der EU-Durchschnitt, sondern auch die von Italien, Estland, Finnland, Spanien, Frankreich und Tschechien.
 
Laut dem österreichischen Thinktank Agenda Austria wird Deutschland im Jahr 2025 das Schlusslicht sein. Die Herbstprognose der EU-Kommission prognostiziert für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 2,8% und für Österreich 3,8%, während der Durchschnitt der 27 EU-Staaten bei 7,2% liegt.
 
Agenda Austria ist ein vom Staat, Parteien, Kammern und Interessenverbänden unabhängiger österreichischer Thinktank, der sich für wirtschaftsliberale Ideen und Reformen einsetzt.
 
Ein Blick auf die Produktion in Deutschland zeigt, dass die Aufträge kontinuierlich zurückgehen. Laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sank die Industrieproduktion in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um minus ein Prozent. Der BDI warnt davor, dass der Industriestandort Deutschland insgesamt in Gefahr ist und Entlastungen schnell beschlossen werden müssen.
 
Während das BDI noch im Frühjahr von einem Produktionswachstum von einem Prozent ausging, heißt es nun, dass dieses nicht mehr zu erreichen sein dürfte. Zu erwarten sei, dass die deutschen Warenexporte um zwei Prozent sinken und der weltweite Warenhandel um ein Prozent zurückgeht.
 
Die Autoren schreiben: „Sämtliche Indikatoren deuten darauf hin, dass der Industriestandort Deutschland insgesamt in Gefahr ist, nicht nur die besonders energieintensiven Wirtschaftszweige. Entlastungen müssen daher in der Breite für alle Industrien wirksam sein und sehr schnell entschieden werden. Die Politik darf ihre Handlungsfähigkeit nicht länger in ergebnislosen Debatten verspielen.“
 
Das Fazit der BDI-Autoren lautet nüchtern: „Wir rechnen im Jahr 2023 mit einem Rückgang des weltweiten Warenhandels um ein Prozent. Die Warenexporte aus den entwickelten Volkswirtschaften dürften um mehr als 1,5 Prozent sinken, die Warenexporte aus den Schwellenländern hingegen um einen halben Prozentpunkt steigen.“

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/wirtschaftsentwicklung-in-der-eu-nach-corona-think-tank-deutschland-wird-das-schlusslicht-2025-a4490698.html (Abo)
 

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