15.11.2023 Wem gehört das Land? Weltweiter Landkauf durch Agrarkonzerne und Oligarchen
“Ihr werdet nichts besitzen…” so wünschen sich das die Oligarchen beim Weltwirtschaftsforum WEF. Die Zentralisierung der Nahrungsmittelproduktion ist Teil eines umfassenderen Trends der globalen Landnahme und der Übernahme der Landwirtschaft durch das Finanzkapitals.
Weltweit ist ein Ansturm auf den Aufkauf von Agrarland zu beobachten. Dieses Phänomen ist im globalen Süden bekannt und dokumentiert, aber es tritt auch im postsowjetischen Eurasien, in Kanada, den Vereinigten Staaten, der Ukraine und Europa auf.
Bill Gates beispielsweise, der mit fast 270.000 Acres Land bereits einer der größten Landbesitzer in den USA war, vergrößerte diese Menge im Jahr 2022 durch den Kauf von 2.100 Acres in North Dakota.
Über private Unternehmen kaufen auch die Chinesen Land in den USA auf. Joseph Mercola berichtet, dass sie derzeit amerikanisches Ackerland im Wert von 1,4 Mrd. $ besitzen.
Van der Ploeg und seine Mitautoren haben unterdessen beschrieben, wie Landgeschäfte in ganz Europa auf undurchsichtige Weise über Mittelsmänner abgewickelt werden, wobei über Geschäfte in Rumänien, Bulgarien, Polen und Ungarn berichtet wird. Die Konzentration des Landbesitzes in Europa wird durch agrarpolitische Maßnahmen und Subventionen vorangetrieben, die, so van der Ploeg, “elitäre Großbetriebe begünstigen, kleine Betriebe an den Rand drängen und den Zugang für angehende Landwirte blockieren”.
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