Energiekosten werden auch in Zukunft weiterhin kräftig steigen

12.08.2023 Warum der Strompreis trotz sinkender Abgaben immer weiter steigt
 
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum der Strompreis gleich bleibt. Nachdem die EEG-Umlage letztes Jahr entfallen war, verringerten sich die Steuern auf Strom in Deutschland deutlich. Eine Analyse von Verivox, zeigt, dass der aktuelle Steueranteil bei 29% liegt. Allerdings steigen die Strompreise trotzdem immer weiter. Im Juli betrug die Preissteigerung bei Strom 17,6% im Vergleich zum Vorjahr und damit fast das Dreifache der Inflationsrate.
 
weniger Abgaben führen nicht direkt zu billigerem Strom. Er erwähnte: „Zwar hat das EEG-Aus preisdämpfend gewirkt, die hohen Beschaffungskosten fressen die Entlastung jedoch mehr als auf“.
 
Dazu kommen immer höhere Kosten für den Netzausbau und Redispatcheingriffe. Bei diesen Redispatcheingriffen schalten die Netzbetreiber Ökostromanlagen ab, um eine Überlastung der Netze zu verhindern. Die Betreiber dieser Anlagen bekommen den Strom, den sie in der Abschaltphase hätten erzeugen können, vergütet. Im Jahr 2022 betrugen die Kosten dazu 4,2 Mrd. € und waren damit fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor.
 
Dazu wird bei Stromüberschuss immer mehr Strom zu Negativpreisen ins Ausland exportiert, d. h. die Netzbetreiber bezahlen dafür, dass der Strom abgenommen wird. Im Gegenzug muss bei Strommangel immer mehr Strom aus dem Ausland importiert werden. Dieser ist dann oft wesentlich teurer als der im Land selbst erzeugte Strom. All diese Kosten werden auf den Strompreis umgelegt, den der Verbraucher letztendlich bezahlen muss. Mit dem zunehmenden Ausbau der erneuerbaren Energien werde diese Kosten auch in Zukunft weiterhin kräftig steigen.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/steuern-auf-strom-warum-der-strompreis-trotz-sinkender-abgaben-immer-weiter-steigt
 

13.08.2023 Steigende Pacht für Ökostromanlagen treiben die Strompreise weiter nach oben
 
In Deutschland gibt es wenig Platz. Betreiber von Windkraft müssen hier immer höhere Pacht für die erforderlichen Flächen bezahlen. Obwohl Windenergie günstige Energie bieten sollte, steigen dadurch die Kosten. Am Ende zahlt der Kunde die gestiegenen Kosten über den Strompreis.
 
Die Firma Abo Wind aus Wiesbaden plant, einem Grundbesitzer am hessischen Winterstein für einen Platz von etwa 20×20 Metern jährlich 450.000 Euro Miete pro Windrad zu geben. Sie planen insgesamt zwölf Windräder, was zu einer Mietsumme von 5,4 Millionen Euro führt. Das ist mehr als das, was man bei Luxusimmobilien erwartet. Alexander Koffka von Abo Wind meint, das Pachtniveau steigt ständig.
 
Investoren brauchen mehr Geld wegen steigenden Rohstoff- und Energiekosten. Die Zinsen erhöhen auch die Kosten. Und Windkraftprojektentwickler zahlen höhere Pachtgebühren an Grundbesitzer. Das Entgelt vom Winterstein ist extrem hoch. Max Wendt, ein Windkraftkenner aus Brandenburg, sieht Pachten zwischen 70.000 und 150.000 Euro jährlich als normal an. Bei Winterstein handelt es sich um einen Betrag, der „jenseits von Gut und Böse – und wohl eine gefährliche Spekulation auf den Best Case“ ist.
 
Die Extra-Kosten für Windstrom kommen aus dem Bundesbudget. Aber bald endet die EEG-Umlage. Wind- und Solarproduzenten müssen sich dann selbst finanzieren.
 
Das bedeutet: Verbraucher müssen mehr für den Windstrom zahlen. Das ist schlecht für all die, die immer noch auf günstigen Ökostrom hoffen.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/steigende-pacht-fuer-oekostromanlagen-treiben-die-strompreise-weiter-nach-oben
 

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