Maismangel und Jahrestief bei Getreideversorgung

Der Ukraine-Krieg hat Getreideexporte aus Russland und der Ukraine abrupt gestoppt und verknappt damit weltweite Handelsmengen. Vor allem Maismangel als Hauptgrundlage für Tierfutter könnte zum Problem für deutsche Landwirte werden.
 
Um die Tiere weiterhin ausreichend zu versorgen, blieben nur deutlich teurere Getreidesorten wie Weizen zum Füttern übrig, der momentan aber schon zum höchsten Preis seit neun Jahren gehandelt wird. Das könnte schließlich zur Verteuerung von Fleisch- oder Milchprodukten bei deutschen Verbrauchern führen.

 
Quelle: epochtimes.de/lifestyle/kulinaria/expertin-maismangel-koennte-deutsches-tierfutter-problem-bewirken-a3744587.html

 

Mit sofortiger Wirkung hat das ungarische Landwirtschaftsministerium am Abend des 4. März 2022 den Export von Getreide verboten. Landwirtschaftsminister István Nagy teilte mit, dass die Regierung mit dieser Maßnahme auf die kriegsbedingte Preiserhöhung reagieren werde.
 
Verschärft wird die Versorgungskrise durch die niedrigen Lagerbestände. Dem Branchenverband IGC zufolge werden die Reserven der großen Exporteure EU, Russland, USA, Canada, Ukraine, Argentinien, Australien und Kasachstan in der aktuellen Erntesaison 2021/2022 auf ein Neun-Jahres-Tief von 57 Millionen Tonnen fallen.
 
Dies reicht gerade einmal aus, um den weltweiten Bedarf für 27 Tage zu decken. Rechnet man die russischen und ukrainischen Lagerbestände heraus, sinkt diese Frist auf weniger als drei Wochen.

 
Quelle: tkp.at/2022/03/05/vor-preisexplosion-bei-lebensmitteln-als-folge-des-ukraine-krieges-ungarn-verbietet-getreideexport/

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