Der Preiskrieg um Flüssiggas

Russland ist heute einer der weltweit größten Exporteure von Energieträgern. Deutschland bezieht gut 60 Prozent seines Erdgases, 50 Prozent der Steinkohle und 35 Prozent des Rohöls aus Russland.
 
Will man unabhängig von russischen Gaslieferungen werden, ist die Versorgung der Gasheizungen und auch des Industriebedarfs an Erdgas eigentlich nur noch mit importiertem Flüssiggas möglich.
 
Amerikanische Flüssiggaslieferungen decken bereits ein Fünftel des globalen Bedarfs. Die Hauptabnehmer sitzen allerdings in Asien.
 
Insbesondere das energiearme Japan kauft im Jahr für 30 Milliarden Dollar LNG am Weltmarkt auf. Das sind 21 Prozent des weltweit gehandelten Volumens.
 
Will die EU oder nur Deutschland aus der russischen Abhängigkeit aussteigen, wird dies aber auf einen Preiskrieg um Gas hinauslaufen, denn Gas welches Europa kauft, fehlt dann in Asien. Letztendlich können die Förderländer die Fördermengen so schnell nicht erhöhen.
 
Für den Verbrauch bedeutet das allerdings auch, dass die Preise in naher Zukunft noch weiter steigen werden.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/ukrainekrise-der-energiemarkt-wird-neu-aufgeteilt/

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