In Hinblick auf die angegebene Wirksamkeit des Impfstoffs „von bis zu 95%„ klären der Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Gerd Gigerenzer und sein Team vom Projekt Unstatistik des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Missverständnisse auf.
Nicht gemeint ist, dass bei 90 Prozent neun von zehn Geimpften vor einer Covid-19 Infektion geschützt sind. Es geht vielmehr um eine relative(!) Risikoreduktion, die sich wie folgt berechnet:
Von allen Personen, die im Rahmen der Studie positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden (43.548), waren 95 Prozent (162 Personen) in jener Gruppe, die keinen Impfstoff bekommen hatte. 5 Prozent haben sich mit Covid-19 infiziert, obwohl sie geimpft waren (8 Personen). Insgesamt gab es 10 Fälle einer schweren Covid-19 Erkrankung: 9 davon in der Placebogruppe, ein Fall unter den Geimpften.
Mehr als 99,5 Prozent der Teilnehmenden aus beiden Gruppen steckten sich überhaupt nicht an – egal ob sie geimpft waren oder nicht. Insgesamt sei die Zahl der Infizierten sowohl bei den Ungeimpften (0,4) als auch den Geimpften (0,04) sehr gering, sagt Katharina Schüller vom Unstatistik-Team.
Quelle: imabe.org/bioethikaktuell/einzelansicht/covid-19-impfung-wissenschaftler-betonen-hohe-wirksamkeit-begleitstudien-sind-noetig 19.12.2020
Fazit:
a) Es handelt sich um eine Test-Pandemie.
b) Lauterbachs Zahlenjonglierereien (z.B. „Schwere Verläufe sind mit drei Impfungen um mindestens 85 Prozent reduziert“) sind auch in diesem Fall wieder reine Panikmache.