Milliarden-Investitionen für Wärmepumpen-Boom erforderlich

10.08.2023 Regionale Versorger schlagen Alarm – Stromnetz nicht für Wärmewende ausgelegt
 
Hat unser Stromnetz genug Kapazität für Millionen von Wärmepumpen? Der Wechsel zur Wärmeenergie steht fest, doch kann unser Stromnetz dem standhalten? Im Moment lautet die Antwort: Nein! Die regionalen Stromversorger sind besorgt. „Im Moment ist das Netz noch nicht auf den kompletten Wechsel zur erneuerbaren Energie vorbereitet. Deshalb müssen wir so intensiv investieren“, äußert sich SachsenEnergie aus Dresden dazu. Auch andere regionale Versorger äußern mittlerweile ihre Bedenken.
 
Geplant ist, im kommenden Jahr mindestens 500.000 Wärmepumpen ans Netz zu bringen. Bis 2030 sollen es deutschlandweit sechs Millionen sein. Das bedeutet, dass der Verbrauch an Elektrizität stark zunehmen dürfte. Hinzu kommen noch unzählige private Ladestationen für Elektroautos und Solaranlagen, welche das Stromnetz zusätzlich beanspruchen. An einigen Stellen gibt es bereits Probleme: Transformatorenstationen, Anschlüsse und Umspannwerke müssen neu errichtet oder modernisiert werden.
 
Der Stadtwerke-Verband VKU (repräsentiert 1550 kommunale Unternehmen) erklärt gegenüber BILD: „In den allermeisten Fällen ist der Netzausbau unumgänglich, verbunden mit milliardenschweren Investitionen deutschlandweit.“
 
Aber es geht nicht nur ums Geld. Um den Strombedarf in Zeiten hoher Nachfrage zu decken, könnten Netzbetreiber den Stromverbrauch für Elektroautos und Wärmepumpen reduzieren, wenn das Netz überlastet ist. Das schlägt ein Gesetzentwurf der Bundesnetzagentur vor.
 
Höchstens zwei Stunden pro Tag könnte die Stromversorgung heruntergefahren werden, bis auf mindestens 4,2 Kilowatt. Das bedeutet: Während dieser Zeit laden Elektroautos langsamer und Wärmepumpen arbeiten mit geringerer Leistung. Haushaltssteckdosen bleiben jedoch unberührt.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/regionale-versorger-schlagen-alarm-stromnetz-nicht-fuer-waermewende-ausgelegt
 

Von dem das Ganze finanziert werden soll, steht auch noch in den Sternen.

 

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