Erst vor Kurzem gab es in Weiden einen Stromausfall von 5 bzw. 3 Stunden mit zum Teil verheerenden Folgen für die ansässigen Lebensmittel-Versorger. Aber außer einem weiteren „Anlauf, einen ‚Sonderschutzplan Blackout‘ auf den Weg zu bringen“ wird dort wahrscheinlich nicht viel passieren.
Und in Baden-Württemberg fällt den Verantwortlichen bei „angespannten Situationen“ im Stromsektor ja auch nichts Besseres ein, als „Strom sparen!“ zu krähen.
Hoffentlich wird uns die Nachlässigkeit, um nicht zu sagen Verantwortungslosigkeit von Politik und Wirtschaft nicht irgendwann zum Verhängnis. Denn nicht weit entfernt von uns sieht man, dass es auch anders gehen kann: Unsere österreichischen Nachbarn haben bei der Blackout-Vorsorge schon einen meilenweiten Vorsprung.
Aber wahrscheinlich sind die Österreicher einfach nur paranoid.
19.09.2023 Österreichischer Lebensmittelgroßhandel präsentiert gemeinsamen Blackout-Vorsorge-Plan
Die führenden Lebensmittelgroßhändler des Landes haben unter dem Dach des überparteilichen Handelsverbandes und in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium einen eigenen Blackout-Vorsorge-Plan entwickelt, um einen Beitrag für eine resiliente, krisenfeste Nahrungsmittelversorgung im Ernstfall leisten zu können.
„Unser Ziel ist eine einheitliche Vorgehensweise im Falle eines möglichen Blackouts. Denn eines ist klar: Je besser der österreichische Lebensmittelhandel auf ein Blackout vorbereitet ist, desto besser können wir auch die schwer vorhersehbaren Folgen einer potenziellen Versorgungskrise bewältigen“, sagt Initiator und Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Quelle: saurugg.net/2023/blog/krisenvorsorge/oesterreichischer-lebensmittelgrosshandel-praesentiert-gemeinsamen-blackout-vorsorge-plan