So viel zu „Kryptowährungen sind anonym“

15.05.2025 Finanzämter nehmen Gewinne aus Kryptowährungen ins Visier
 
Immer mehr Finanzämter nehmen Anleger ins Visier, die ihre Gewinne aus Kryptowährungen verschwiegen haben. Diese neue Entschlossenheit der Behörden trifft vor allem jene, die keine oder nur lückenhafte Angaben zu ihren Kryptoerträgen gemacht haben.
 
Die Finanzbehörden erhöhen den Druck spürbar. Ausgestattet mit spezialisierter Software und geschultem Personal analysieren sie inzwischen Wallet-Adressen, verfolgen Transaktionen und decken steuerpflichtige Gewinne systematisch auf.
 
Große Kryptobörsen wie „Coinbase“, „Binance“ und „Kraken“ erhielten bereits Aufforderungen, Nutzerdaten herauszugeben.
 
Auch wenn die Auswertung dieser Daten noch Zeit in Anspruch nimmt, verschärft sich die Lage. Ab 2026 zwingt die EU-Richtlinie „DAC8“ sämtliche Anbieter, steuerrelevante Informationen automatisch an die Finanzämter weiterzugeben.
 
Auch Wallets, die bislang als anonym galten, lassen sich dann lückenlos zurückverfolgen, sobald Coins an eine regulierte Börse transferiert werden.
 
Ein fataler Nachteil für Steuerflüchtige liegt in der Technologie selbst: Alle Transaktionen bleiben dauerhaft in der Blockchain gespeichert. Wer glaubt, seine Gewinne aus Kryptowährungen dauerhaft verbergen zu können, unterschätzt diese Transparenz.
 
Steuerberater Georg Brameshuber warnt unmissverständlich: „Bis das Finanzamt säumigen Kryptoanlegern auf die Schliche kommt, ist es nur noch eine Frage der Zeit.“

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/finanzaemter-nehmen-gewinne-aus-kryptowaehrungen-ins-visier
 

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