26.07.2025 Wasserstoff-Traum geplatzt – Autobauer Stellantis zieht Notbremse
Der Rückzug von „Stellantis“ kommt nicht überraschend: Fehlende Tankstellen, hohe Produktionskosten und fehlende Kaufanreize bremsen den Markt aus.
Nutzfahrzeug-Chef Jean-Philippe Imparato nennt die Technologie ein „Nischensegment ohne Aussichten auf mittelfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit“.
Damit kippt das Vorhaben, Wasserstoff-Transporter unter Marken wie Opel, Fiat und Peugeot europaweit anzubieten.
In Deutschland zeigt sich das Scheitern deutlich: Nur acht Wasserstoff-Pkw fanden im ersten Quartal 2025 den Weg auf die Straße. Insgesamt sind rund 1800 Fahrzeuge mit dieser Technik zugelassen. Die Nachfrage bleibt gering, der Marktdurchbruch rückt in weite Ferne.
Ein zentraler Engpass bleibt die teure Herstellung. Wasserstoff entsteht per Elektrolyse – einem Verfahren, das viel Strom erfordert. In Deutschland kosten so erzeugte Mengen bis zu 10 € je Kilogramm. Grüner Wasserstoff entsteht nur, wenn Ökostrom zum Einsatz kommt – doch genau dieser treibt den Preis.
Um als Alternative zu fossilen Brennstoffen zu gelten, müssten die Produktionskosten unter drei Euro sinken – eine derzeit unerreichbare Marke.
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