Carolin Emcke: „Ich würde gerne etwas Zustimmendes sagen zu der Frage von … sozusagen, dass es eine ja das Genre im medialen öffentlichen Raum gibt … aber … also … von … „Pro & Kontra“. Ja und ich würde wirklich dazu aufrufen, das niemand, der eingeladen wird, in einer Rahmung, die „Pro & Kontra“ heißt, teilzunehmen. [Klatschen und Jubel im Publikum]
Ich würde wirklich inständig darum bitten, dass es einfach … es muss … es … es muss … aufhören. Wir müssen aufhören, diese Rahmung zu bedienen. Ja?
Es wird uns beständig vorgemacht, es gäbe zu allen Fragen gleichermaßen wertige, gleichermaßen vernünftige, einander widersprechende Positionen. Das ist – mit Verlaub – einfach Bullshit! Ja? [Klatschen im Publikum] Und das führt zu … nein, wir müssen es … wir müssen es abschaffen. Ja? Es … es führt genau zu dem, was dann anschließend als Spaltung der Gesellschaft thematisiert wird und wiederum von denselben Talkshows thematisiert wird, die vorher es kreiert haben. [Klatschen im Publikum]
Also jeder , der eingeladen wird … wirklich jeder, der dazu eingeladen wird … übrigens auch noch aus einem anderen Grund … ja? … weil in dem Moment, in dem Frau Kempfert eingeladen wird, „Pro oder Kontra“ zu ganz egal, welcher Frage, zu äußern, wird sie anfangen, nicht nur darüber nachzudenken, was sie eigentlich denkt zu einer bestimmten Frage, sie wird nur einfach erörtern und darin möglicherweise auch Selbstzweifel, Ambivalenzen, Unsicherheiten mit thematisieren, sondern sie wird die ganze Zeit nur gegen die andere Position argumen…
Es ist auch ’ne Form von Selbstverdummung. Wenn wir in diesem „Pro & Kontra“-Format uns vereindeutigen müssen, wo Dinge komplizierter sind. Also, bitte! Lesen Sie den Kram nicht! Gehen Sie bitte nicht in Formate! Lassen Sie sich nicht einladen zu diesen Formaten.
Sie sind … also entschuldigen Sie … Sie lachen mich so an, aber man muss … es … es ist wirklich eine systematische Zerstörung von vernünftigem, rationalem, differenziertem Diskurs.“ [Klatschen und Jubel im Publikum]
Claudia Kempfert: „You made my day!
Abschaffung von Pro und Kontra:
Carolin Emke, "Hohepriesterin der politischen Korrektheit".
Man muss das Irrsinnskonvolut wirklich 3mal hören, um die Widersprüchlichkeit, Anmaßung und Arroganz in ihrer ganzen Pracht erfassen zu können. Faschistisches Denken in Vollendung.— Eddie Graf (@Eddie_1412) June 6, 2024
Carolin Emcke – deutsche Autorin und Publizistin sowie Liebling der Linken und der Altpapierpresse
Claudia Kemfert – deutsche „Wirtschaftswissenschaftlerin“ (was ich von der halte, wissen meine Stammleser)
Da haben sich zwei gesucht und gefunden!
Dass Talkshows verlorene Lebenszeit sind, weiß jeder, der sich die sogar nur hin und wieder ansieht. Zu behaupten, dort würde tatsächlich „Pro & Kontra“ diskutiert werden, zeugt allerdings eher von Vermeidungsverhalten als von Vernunft. Da geht’s nämlich entweder zu wie bei „Fünf gegen Willi“ oder wie bei den Waltons – je nach dem, ob ein „Endgegner“ dumm genug war, zuzusagen oder nicht.
Die volle Wucht der Arroganz dieser semi-amateurhaften Möchtegern-Psychologin schlägt in dem Moment durch, als sie die „Wirtschaftswissenschaftlerin“ und andere, die an Talkshows teilnehmen, „analysiert“ und ihnen „Selbstverdummung“ attestiert.
Und das Publikum tobt vor Begeisterung.
Egal, wie man solche Schwachsinnsveranstaltungen inklusive dieser „Festivals“ nennt, und egal, von welcher Seite dieser Schwachsinn verbreitet wird: Die Mitte hat so oder so verloren.
#JustMy2Cent