„Faktisch richtig ist nicht mehr wichtig“

17.08.2024 Unterdrückung von freiem Journalismus: Der „Global Disinformation Index“
 
Möchte ein Medienunternehmen gerne Anzeigenkunden gewinnen, klappert es nicht einzelne Unternehmen ab, es beauftragt eine Werbeagentur. Und für jede Agentur ist es der beste Weg, die größte Plattform anzusteuern – so können sie die meisten Kunden finden. Wenn es auch viele, viele Werbeagenturen gibt, Plattformen wie Grapeshot gibt es nur sehr wenige. Hier kommt der „Global Disinformation Index“ ins Spiel.
 
Medienunternehmen, die sich bei Grapeshot als Werbeträger anbieten, bekommen dort automatisch ein Rating durch den GDI. Dieser sitzt an der Schnittstelle der unterschiedlichen Agenturen und gibt eine automatische Beurteilung ab, ob das Medienunternehmen „sicher“ ist, um den Markennamen zu schützen Fällt die Beurteilung ungünstig aus, sollten sich die Werbekunden von dem Medienunternehmen fernhalten, denn es könne der Marke schaden, weil angeblich Falschinformationen verbreitet werden.
 
Laut Recherchen von Unherd wird der GDI sowohl von der EU, dem deutschen Außenministerium, der UK-Regierung, dem „US State Department“ als auch der „Open Society Foundation“ finanziert. Auf der Website des GDI selbst sind die Angaben zur Finanzierung sehr nebulös. Es ist allgemein von Regierungen, Stiftungen und finanzieller Unabhängigkeit die Rede.
 
Die Gründer des GDI sind Daniel Rogers und Clare Melfort. Ersterer kommt aus der amerikanischen „Defence and Intelligence Community“, letztere aus der „Open Society Foundation“ von George Soros.
 
War anfangs noch die Rede davon „absichtlich falsche Inhalte, die Täuschung zum Ziel haben, zu unterbinden“, haben die Gründer die Definition von „Desinformation“ später ausgeweitet. Nun heißt es, Geschichten könnten zwar faktisch richtig sein, aber trotzdem großen Schaden anrichten.
 
Neben genderkritischer Berichterstattung nennt Clare Melfort auch noch Klimawandel, Einwanderungsdebatte, Anti-Semitismus, Rassismus und einiges mehr als einen Grund, auf diese Ausschlussliste gesetzt zu werden.
 
Sieht man heute auf die GDI-Website, so ist an prominenter Stelle der Ukraine-Krieg dazugekommen. Wer die Nato-Strategie
einer kritischen Analyse unterziehen möchte, der hat Werbekunden gehabt.
 
Das System GDI erschwert jede relevante Diskussion über Krieg, Frieden, Gender, Klimawandel oder Zuwanderung. Wer ernsthaft Fragen stellt und nach einer ​ neuartigen Lösung sucht, wird als Desinformant bestraft. Wer brav das Regierungsnarrativ nachplappert, belohnt.
 
Freie Presse geht anders.

 
Quelle: epochtimes.de/meinung/gastkommentar/unterdrueckung-von-freiem-journalismus-der-global-disinformation-index-a4831528.html (Abo)
 

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