12.06.2025 Ampel-Gesetz zwingt Berliner Senat zum Windradbau: Jetzt soll der Grunewald gerodet werden
Der Grunewald ist einer der bekanntesten Wälder Berlins. Das rund 3.000 Hektar große Waldgebiet westlich der Hauptstadt, neben der idyllischen Havel, ist schon seit Jahrhunderten ein Erholungsort für Menschen.
Schon in den 1880er Jahren galt der Grunewald als das „Lieblingsziel der Berliner Sonntagsausflügler“. Außerdem ist er ein echtes Biotop: Über 1.000 Tierarten leben nach Schätzungen von Wildtierexperten in dem Waldgebiet.
Doch mit der Idylle ist jetzt Schluss: Laut der BZ will der Berliner Senat drei Gebiete im Grunewald mit insgesamt 72 Hektar Größe, das sind etwa 100 Fußballfelder, roden – nur um an dieser Stelle Windräder zu bauen.
Das sind Gebiete, die eigentlich als Landschaftsschutzgebiete, EU-Vogelschutzgebiete und Naturschutzgebiete ausgewiesen sind. Doch das ist offenbar egal, Hauptsache die Windanlagen werden gebaut – so geht Naturschutz im Sinne der Grünen.
Neben den drei Windanlagen im Grunewald soll unweit des Tegeler Sees, in den Arkenbergen, in Gatow sowie am berühmten Teufelsberg und in der Krummendammer Heide gebaut werden. Allesamt sind als Erholungsgebiete beliebt. Der Teufelsberg hat zudem eine historische Bedeutung:
Er ist ein nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschütteter Trümmerberg, auf dem lange die Flugüberwachungs- und Abhörstation der US-amerikanischen Streitkräfte stand. Seit 2018 steht er unter Denkmalschutz.
Quelle: apollo-news.net/ampel-gesetz-zwingt-berliner-senat-zum-windradbau-jetzt-soll-der-grunewald-gerodet-werden