Eine Amazon-Empörungswelle

07.06.2024 Sammelklage gegen Amazon Prime: 18.500 Klagen registriert
 
Tausende Haushalte beteiligen sich an der Sammelklage gegen Amazon in Deutschland wegen des Streamingdienstes Prime Video. Bis jetzt hätten sich 18.534 Verbraucher ins Klageregister eingetragen, teilte die Verbraucherzentrale Sachsen am Freitag mit. Das Klageregister war am 23.05.2024 geöffnet worden. Der Klage können sich alle anschließen, die vor dem 05.02.2024 ein Amazon-Prime-Abo hatten und es bezahlt haben.
 
Der Streaming-Anbieter hatte seine Kundschaft vor die Alternative gestellt, künftig Werbung beim Streamen zu sehen oder für knapp drei Euro mehr pro Monat weiter werbefrei zu streamen. Solche Änderungen sind nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen nur mit aktiver Zustimmung der Kunden möglich und hatte eine Sammelklage eingereicht.
 
„Unternehmen wie Amazon sind nicht unantastbar. Auch wenn der Kampf gegen einen so einflussreichen Anbieter viele Ressourcen schluckt: Wir gehen es an und zeigen klare Kante gegen solch ein Fehlverhalten“, erklärte Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen.

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/unternehmen/sammelklage-gegen-amazon-prime-18-500-klagen-registriert-a4732397.html
 

Man muss Amazon und seine Strategien nicht mögen. Man kann das Unternehmen sogar verdammen. Aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen.
 
Ich bin wegen des Streamings und Audible seit geraumer Zeit Amazon-(Prime-)Kunde. Mich stören die wirklich sehr kurzen Einblendungen (viele sogar Hinweise auf Amazon-Serien oder -Filme) nicht im mindesten.
 
Die Forderung, Amazon müsse jeden Kunden „aktiv“ fragen, ob er mit der Änderung einverstanden ist, kann ein so großes Unternehmen gar nicht bewältigen. Viel zu viel Aufwand. Erst recht, wenn man die Unwägbarkeit einer Aufstockung berücksichtigt.
 
Die Kunden vor vollendete Tatsachen zu stellen, war allerdings eine unkluge Entscheidung. An deren Stelle hätte ich jedem Prime-Mitglied ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Ob dann noch 18.534  Verbraucher geklagt hätten, wage ich zu bezweifeln. Und dass die dann alle gekündigt hätten, ebenfalls.
 
#JustMy2Cent

 

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