09.03.2023 Opt-out für die elektronische Patientenakte
Wer die neue elektronische Patientenakte nicht haben möchte, muss aktiv widersprechen. Das Widerspruchsverfahren werde noch entwickelt, sagt Lauterbach. Es werde aber auf jeden Fall „sehr unbürokratisch“ sein.
In der Akte wäre die gesamte Krankengeschichte eines Patienten per Knopfdruck einsehbar – von Behandlungen, Operationen über Vorsorgeuntersuchungen, Röntgenbildern bis zu verschriebenen Medikamenten. Vorteil: Behandelnde Ärzte könnten auch bei neuen Patienten sofort sehen, was bisher gemacht wurde, wo Risiken liegen und zusätzliche Vorsorge sinnvoll ist. Bei der Verschreibung von Medikamenten könnten sie zudem erkennen, ob unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln drohen.
Ein Ziel der Reform ist es, der Pharmaforschung in Deutschland durch die Bereitstellung von Patientendaten im großen Stil einen Schub zu geben. Allerdings werden die Daten dabei mit Pseudonymen versehen, können den Patienten also nicht mehr direkt zugeordnet werden. Lauterbach versichert, es sei „kein Missbrauch dieser Daten möglich“.
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/die-digitale-krankengeschichte-auf-knopfdruck-a4185289.html