11.10.2024 „Katastrophal“: Große Asylunterkunft auf Millionen-Grundstück am Starnberger See sorgt für Kritik
Helmut Hartl und Bernhard Pössinger, Mitarbeiter des Sachgebiets „Asylleistung und Integration“ am Landratsamt, waren in die Sitzung des Seeshaupter Gemeinderats gekommen, um ein Vorhaben vorzustellen, das für Aufregung sorgen dürfte: eine Asylbewerberunterkunft, an der Sankt-Heinricher-Straße, auf einem Filetgrundstück mitten im Ort und nahe des Sees, Millionen wert. Und nicht gerade klein.
Als erster Schritt sollen die Altlasten auf dem Grundstück – es war einmal eine Mülldeponie und ist im Besitz des Freistaats Bayern – entfernt werden. Kostenpunkt laut Hartl: rund 1,7 Mio. €, bezahlt vom Staat. Dann soll eine vierteilige Bebauung entstehen, nachhaltig in Vollholzbauweise, mit Satteldach, Photovoltaikanlage, Wärmepumpentechnik, gestalteten Außenanlagen. Dort wohnen sollen in einer sogenannten Mischunterkunft bis zu 99 Asylbewerber, die der Landkreis zugewiesen bekommt und unterbringen muss.
Außerdem sind Wohnungen für bis zu 53 weitere Personen geplant, die zum ortsüblichen Preis an die Gemeinde vermietet werden und die diese dann an jedermann weitervermieten kann.
Armin Mell (FDP) störte sich an der Lage. „Das ist ein Filetgrundstück, und es ist nicht kostenlos. Es gehört zum Vermögen aller Bayern. Ich hoffe das geht an uns vorbei.“
Reinhard Weber (SPD) bezeichnete das Vorhaben als „katastrophal“. Er sehe eine Belegung mit Geflüchteten „für die nächsten 40 Jahre“ und frage sich „wer das sein soll, der in die restlichen Wohnungen zieht?“ Am Ende habe man dann doch 150 zusätzliche Bürger, „die man mit allen Leistungen versorgen muss“.
Weber forderte eine sofortige Abstimmung über die Planungen – was allerdings nicht auf der Tagesordnung stand und somit unmöglich war. „Heute wurden wir erst einmal nur vom Landratsamt informiert“, so Bürgermeister Fritz Egold abschließend. Nun gelte es, alle Möglichkeiten, die die Gemeinde hat, auszuloten. „Wir sind auch schon im Gespräch mit Rechtsanwälten.“
Quelle: merkur.de/lokales/weilheim/seeshaupt-ort71048/kritik-katastrophal-grosse-asylunterkunft-auf-millionen-grundstueck-am-starnberger-see-sorgt-fuer-93346339.html
– gefunden bei Journalistenwatch.com
15.07.2020 Das Sommer-Paradies der Millionäre
Wenn der Föhn die schneebedeckten Alpengipfel bis nach Seeshaupt zu schieben scheint, liegt eine magische Energie über dem Starnberger See. Die Luft prickelt wie Champagner, auf dem klaren Wasser spiegeln sich samtige Federwölkchen und die Enten schnattern in musikalischer Fröhlichkeit.
Die See-Anwohner genießen diese Tage mit einem verzückten Lächeln. Sind sie doch die Auserwählten in diesem Sommertraum – so glauben sie es jedenfalls. Vor allem all jene Erben, Millionäre und Stars, die ab und zu auch der mondänen Selbstinszenierung von St-Tropez oder Kampen erliegen, geraten am Starnberger See in dankbares Schwärmen.
Quelle: bunte.de/family/reisen/lieblingsorte/hotspot-starnberger-see-das-sommer-paradies-der-millionaere.html