Auch Gemüse wird teurer

06.01.2022 Bulgarische Gewächshäuser schließen wegen hoher Gaspreise
 
Fast 70 Prozent aller Gewächshäuser für den Gemüseanbau haben aufgrund der hohen Gaspreise ihre Produktion im Winter eingestellt, teilte der Verband der Gewächshausproduzenten dem staatlichen Radio und Fernsehen mit. Dies habe zu einem Mangel an bulgarischen Tomaten und Gurken auf dem heimischen Markt geführt.

 

16.01.2022 Rekordpreise für Gas und Strom treffen auch die Bauern in den Niederlanden heftig
 
Mehr als die Hälfte aller Gewächshaus-Züchter leidet unter den gestiegenen Kosten, wie eine Umfrage des Verbandes ergab. Etwa ein Drittel aller Kosten eines Betriebes entfalle auf Gas und Strom. Denn Gewächshäuser müssen gewärmt und beleuchtet werden.
 
Gut 3.000 Betriebe züchten Blumen und Gemüse wie Paprika, Tomaten oder Gurken in den Glashäusern mit einer Gesamtfläche von mehr als 8.000 Hektar. Sie erwirtschaften mehr als sieben Milliarden Euro im Jahr. Der größte Teil der Produktion geht ins Ausland, vor allem nach Deutschland.

 

07.02.2022 Gemüsebauern aus Heilbronn-Franken prophezeien teureres Gemüse
 
Verbraucher müssen sich in diesem Jahr auf steigende Gemüsepreise einstellen – egal, ob auf dem Wochenmarkt oder beim Discounter. Denn die verschiedensten Gemüse-Kulturen brauchen aktuell warme Temperaturen – da macht sich der gestiegene Gaspreis bemerkbar. In den vergangenen neun Jahren hatte sich der Flüssiggaspreis verdoppelt, jetzt ist er noch einmal in die Höhe geschossen.

 

19.03.2022 Gewächshäuser bleiben wegen hoher Energiepreise leer
 
Der Deutsche Bauernverband warnt angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Krieges vor rückläufigem Gemüseanbau in Deutschland. „Es sieht schlecht aus. Viele Gewächshäuser bleiben derzeit einfach leer“, sagte Verbandsexpertin Lilian Heim der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
 
Die Aufzucht lohne sich nicht. „Die Energie-, Dünge- und Personalkosten sind zu hoch.“ Davon seien beispielsweise der Anbau heimischer Tomaten, Gurken oder Topfkräutern betroffen. Gewächshausbetreiber würden derzeit sehr genau abwägen, ob sich die Aufzucht entsprechender Setzlinge lohne.
 
„Erst einmal wird das Angebot deutscher Produkte wohl zurückgehen“, prognostizierte Heim. „Was das für die Preise in den Supermärkten bedeutet, bleibt abzuwarten. Preissteigerungen sind schon jetzt zu beobachten.“

 

Bei den ersten drei Meldungen sind es die explodierenden Gaspreise der vergangenen Monate; bei der letzten ist praktischerweise Putin schuld.

 

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