28.07.2025 Altersverifikation in Großbritannien ist jetzt in Kraft, löst Chaos, Website-Sperren und VPN-Welle aus
Mit dem Inkrafttreten des „Online Safety Act“ am 26.072025 hat Großbritannien ein neues Zeitalter der digitalen Kontrolle eingeläutet. Was unter dem Deckmantel des Kinderschutzes eingeführt wurde, erweist sich für Millionen Nutzer als Frontalangriff auf Privatsphäre, Meinungsfreiheit und offenen Zugang zum Internet.
Die verpflichtende Altersverifikation auf Plattformen wie Pornoseiten, sozialen Netzwerken, Games und sogar Foren stößt auf breite Ablehnung – und ruft nun massiven zivilgesellschaftlichen Widerstand hervor.
Das Gesetz verpflichtet Anbieter dazu, das Alter ihrer Nutzer durch Identitätsnachweise zu überprüfen. Ob Gesichtsscan, Ausweiskopie oder Bankverbindung – wer seine Daten nicht preisgibt, verliert den Zugang.
Offiziell soll so verhindert werden, dass Minderjährige auf „gefährliche Inhalte“ zugreifen. Doch die technische Umsetzung ist nicht nur unsicher, sondern unverhältnismäßig.
Plattformen haften für Verstöße mit drastischen Bußgeldern, was viele dazu bringt, britische Nutzer vollständig zu blockieren. Viele Plattformen blockieren britische IPs, um Haftungsrisiken zu vermeiden.
Doch das Internet schweigt nicht. Innerhalb weniger Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes haben sich auf „Reddit“, „Mastodon“, „Telegram“ und in alternativen Foren zahlreiche Gruppen gebildet, die sich gegen die neuen Regeln wehren.
Unter dem Hashtag #NoIDNoNet formieren sich tausende Nutzer zu digitalen Protestbewegungen. Sie dokumentieren, wie sie durch VPNs, modifizierte Browser oder technische Tricks wie Spielgrafiken aus dem Titel „Death Stranding“ die Systeme austricksen – weniger aus Absicht, Inhalte zu konsumieren, sondern als bewusste Rebellion gegen staatlich erzwungene Identitätsnachweise im Netz.
Quelle: uncutnews.ch/altersverifikation-in-grossbritannien-ist-jetzt-in-kraft-loest-chaos-website-sperren-und-vpn-welle-aus