Was Sie schon immer übers Denken vergessen wollten

06.08.2024 Geistige Anstrengung ist mit unangenehmen Gefühlen verbunden
 
Kann denken wehtun?

 

Nein! Aber den „Spiegel“ lesen.

 

Zumindest scheint geistige Anstrengung mit unangenehmen Gefühlen verbunden zu sein. Zu dem Schluss kommt eine Untersuchung im Fachblatt „Psychological Bulletin“.
 
„Manager ermutigen oft ihre Mitarbeiter und Lehrer ihre Schüler, sich geistig anzustrengen. Oberflächlich betrachtet scheint das gut zu funktionieren: Angestellte und Studenten entscheiden sich häufig für geistig anspruchsvolle Aktivitäten“, sagte Hauptautor Erik Bijleveld von der „Radboud University“ in den Niederlanden. „Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass Angestellte und Studenten gern viel denken. Unsere Ergebnisse legen jedoch nahe, dass diese Schlussfolgerung falsch ist: Im Allgemeinen mögen Menschen geistige Anstrengung nicht wirklich.“
 
Die ausgewerteten Studien zeigen laut den Wissenschaftlern: Je größer die geistige Anstrengung ist, desto größer sind die unangenehmen Gefühle, die beim Denken aufkommen. Dabei gibt es regionale Unterschiede. In Studien aus asiatischen Ländern sei die Verbindung zwischen geistiger Anstrengung und negativen Gefühlen weniger stark ausgeprägt als etwa in Studien aus Europa oder Nordamerika.
 
Das könne mit der Lerngeschichte von Menschen zusammenhängen, vermutet Forscher Bijleveld. Gymnasialschüler in asiatischen Ländern würden in der Regel mehr Zeit mit Schularbeiten verbringen und daher womöglich schon früh in ihrem Leben lernen, ein höheres Maß an geistiger Anstrengung auszuhalten.

 

Eine Korrelation ist keine Kausalität, selbst wenn es noch zig Studien mit diesem Ergebnis gibt.
 
Man züchtet eine Generation heran, die schon in Tränen ausbricht, wenn man erwartet, dass sie 8 Stunden am Tag arbeiten soll, und klagt dann über „unzumutbare“ geistige Anstrengungen.

 

Für Fachleute wie Pädagogen könnten die Ergebnisse wichtig sein, wenn es etwa darum gehe, jungen Menschen etwas beizubringen oder Lern-Apps zu gestalten, erklärt der Forscher.
 
„Wenn von den Menschen eine erhebliche geistige Anstrengung verlangt wird, muss man dafür sorgen, dass sie unterstützt oder für ihre Anstrengung belohnt werden.“

 

Wie soll die Unterstützung aussehen? Begleitetes Lernen? Zuweisung einer personalisierten KI?
 
Noten soll es doch nicht mehr geben bzw. nur noch in sehr eingeschränktem Umfang. Auszeichnungen z.B. bei sportlichen Aktivitäten sind auch verpönt.
 
Gummibärchen für alle?

 
Quelle: spiegel.de/wissenschaft/mensch/kopfzerbrechen-geistige-anstrengung-ist-mit-unangenehmen-gefuehlen-verbunden-a-c0168a8c-c6ba-4676-8478-e95e0bd54db2
– gefunden bei Danisch.de
 

Hass und Hetze in diesem Beitrag sind wie immer
 
#JustMy2Cent

 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung