Millionen für „Toilettenbetreuung“, keinen Cent für Schulen

17.07.2024 1,6 Millionen Euro für „Toilettenbetreuung“ in Berlin-Kreuzberg
 
Derzeit würden viele der 13 modernen Toilettenanlagen vor allem von Süchtigen genutzt, für den Verkauf und Konsum von Drogen, zum Schlafen, zur Prostitution und zum Anzapfen von Strom, antwortete der Senat auf eine Anfrage der Linken.
 
Ein Pilotprojekt für 1,6 Millionen Euro soll nun bis 2025 Besserung für die „offene Drogenszene“ und den damit verbundenen Kriminalitätsschwerpunkt bringen. So wolle man die Nutzbarkeit der Toiletten für die Allgemeinheit sichern und längere Ausfälle vermeiden.
 
Für die Toiletten zwischen Görlitzer Park und Kottbusser Tor, die meist von der Firma Wall betrieben werden, wird eine „neue mobile Toilettenbetreuung“ eingeführt, das sind Reinigungstrupps aus täglich vier Menschen im Zwei-Schicht-System. „Die Teams werden die Standorte regelmäßig aufsuchen, Verunreinigungen sofort beseitigt und eventuelle Fehlnutzer aufgefordert, die Toilette unverzüglich zu verlassen.“
 
Die Personalkosten betragen rund eine Million Euro für knapp zwei Jahre. Außerdem sollen die Toiletten regelmäßig repariert werden.
 
Hinzu kommen noch Sozialarbeiter, um der „Zerstörungswut, Drogenhandel und -konsum und (…) zunehmend aggressiven Verhalten zu begegnen“. Die Kosten dafür: etwa 180.000 Euro bis Ende 2025. Zudem entstehen Sachkosten und Ausgaben für Verbrauchsmaterialien sowie 70.000 Euro für die Auswertung des Projekts.

 
Quelle: welt.de/vermischtes/article252506386/Goerlitzer-Park-1-6-Millionen-Euro-fuer-Toilettenbetreuung-in-Berlin-Kreuzberg.html
 

13.09.2022 Marode Schulen in Berlin: Flicken und hoffen
 
Wenn die knapp 800 Schü­le­r des Gymnasiums am Europasportpark morgens die letzten Meter ihres Schulwegs zurücklegen, laufen sie unter einer hölzernen Überdachung auf ihre Schule zu. Der Gang ist zu ihrem Schutz gezimmert worden.
 
„Vor zwei Jahren sind hier Fensterscheiben aus der Fassade gefallen“, sagt Elternvertreter André Mors, und die Contenance, die er bei diesem Satz behält, lässt sich vielleicht am ehesten so erklären: An solche Dinge hat man sich hier an der Kniprodestraße in Prenzlauer Berg inzwischen gewöhnt.
 
„Ich frage mich jeden Morgen“, sagt Schulleiterin Katrin Schäffer, „ob ich es aus Sicherheitsgründen noch vertreten kann, diese Schule aufzuschließen.“ Elternvertreter Mors berichtet von neuen Kollegen, die von der Straße den Weg zur Eingangstür nicht gefunden haben – weil sie das Gebäude „für eine Abrissbaustelle“ hielten.

 
Quelle: taz.de/Marode-Schulen-in-Berlin/!5877884/
 
– gefunden bei Journalistenwatch.com

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