Erfunden in Deutschland – Umsetzung im Ausland

12.09.2023 Deutsche Forscher bauen revolutionären Atomreaktor – in Ruanda
 
Lange war Deutschland führendes Kernkraft-Land: Die Kernspaltung wurde von deutschen Wissenschaftlern entdeckt, deutsche Forscher waren lange die erste Adresse in der Kernphysik. Doch diese Zeit ist vorbei – Atomkraft ist ein „totes Pferd“ in Deutschland, wie Bundeskanzler Olaf Scholz kürzlich sagte. Also finden Deutsche Innovationen nun woanders statt, zum Beispiel in Ruanda. Dort baut ein Unternehmen den ersten „Dual Fluid“-Reaktor – und legt damit den Grundstein für eine technologische Revolution fernab der deutschen Heimat.
 
Wissenschaftler des Unternehmens „Dual Fluid“ haben ein Reaktorkonzept entwickelt, dass die Hauptprobleme der Kernkraft lösen könnte. Der Kernbrennstoff des „Dual Fluid Reactor“, also „Zwei-Flüssigkeiten-Reaktor“ ist flüssig. Diese eine Flüssigkeit im Reaktorkern ist von einem weiteren, nämlich flüssigen Blei umgeben, das die Wärme nach außen abführt – dadurch soll der Reaktor die Eigenschaft der Selbstregulierung besitzen. Überhitzung soll so unmöglich werden – zu einem Gau wie in Tschernobyl kann es nach diesem Prinzip nicht kommen. Und Atommüll fällt quasi nicht mehr an.
 
Weil die Umsetzung dieser Ideen in Deutschland aber politisch unerwünscht ist, hat Dual Fluid 2021 seinen Sitz von Berlin nach Kanada gelegt – und seine Umsetzung nach Ruanda.

 
Quelle: apollo-news.net/deutsche-forscher-bauen-revolutionaeren-atomreaktor-in-ruanda
 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung