Migrantische Nettozuwanderung vs. deutsche Nettoabwanderung

27.06.2023 Nettozuwanderung von knapp 1,5 Millionen Personen im Jahr 2022
 
Im Jahr 2022 wurden rund 1.462.000 mehr Zuzüge nach Deutschland als Fortzüge aus Deutschland erfasst. Wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage der endgültigen Ergebnisse für das Jahr 2022 weiter mitteilt, fiel der Wanderungsüberschuss mehr als viermal so hoch aus wie im Vorjahr mit 329.000 mehr Zuzügen als Fortzügen. Damit zeigt die Statistik die höchste bisher registrierte Nettozuwanderung innerhalb eines Berichtsjahres seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950. Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 2.666.000 Zuzüge und 1.204.000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands erfasst. Im Vorjahr waren es noch rund 1.323.000 Zuzüge und 994 000 Fortzüge.
 
Bei Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit ist seit 2005 eine Nettoabwanderung festzustellen. Im Jahr 2022 betrug der Wanderungsverlust deutscher Staatsbürger gegenüber dem Ausland 83.000 Personen und fiel damit höher aus als im Vorjahr (2021: -64 000). Die deutschen Auswanderer waren mehrheitlich männlich (60%) und vergleichsweise jung mit durchschnittlich 35 Jahren im Vergleich zur deutschen Gesamtbevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 45,9 Jahren. Hauptzielländer waren wie auch in den Vorjahren die Schweiz, Österreich und die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Jahr 2022 wurden 20.000 Fortzüge von Deutschen in die Schweiz, 12.000 nach Österreich und 10.000 in die USA registriert.

 
Quelle: destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_249_12411.html
 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung