12.05.2023 Kraut und Rüben – Bundestag setzt „Ernährungsrat“ ein
Die Idee, einen Bürgerrat für ein „zukunftsfähiges Ernährungssystem“ zu gründen, gedeiht besonders prächtig auf Balkonen in Berlin-Friedrichshain und vergleichbaren Biotopen.
Schaut man sich das Wirken der bereits bestehenden „Ernährungsräte“ an, zum Beispiel in Berlin, dann weiß man, wohin die Reise geht. Es handelt sich um eine weitere Pressure Group, die ökologischen Landbau, Urban Gardening und Vegetarismus als Patentlösung aller Weltprobleme propagiert. Die propagierten Produktionsmethoden führen jedoch gleichzeitig zur Verschlechterung und Überteuerung der Produkte.
Es „steht schließlich fest, dass es so nicht weitergeht“. Anderenfalls gäbe es keinen Ernährungsrat. Es steht weiterhin fest, dass „die moderne Landwirtschaft mitsamt Fleisch- und Milchproduktion das Klima schädigt, die Böden auslaugt, dass die Tierhaltung in Biobetrieben besser für das Tierwohl ist“ und so weiter. Begründete Kritik an diesen Dogmen gilt offiziell als „Leugnung“. Wie würde wohl jemand im Rat dastehen, der darauf beharrt, dass es sich hier um Propagandalügen handelt?
Erst mit wirksamem Pflanzenschutz, mit Mineraldünger und züchterischer Optimierung konnten Ernten dauerhaft gesichert sowie hochwertige und zugleich preiswerte Lebensmittel für alle produziert werden. Das ist im Übrigen noch immer der gesetzliche Auftrag der deutschen Landwirtschaft.
In unseren Breiten gibt es die reichhaltigsten, gesündesten, hochwertigsten Lebensmittel aller Zeiten. Das verdanken wir einzig und allein einer Landwirtschaft, die Ernährungsräte abschaffen wollen. Der Biolandbau hingegen hat dazu nicht das Geringste beigetragen. Er ist denkbar ungeeignet, das Hungerproblem der Welt zu lösen.
Über das deutsche „Ernährungssystem“ müsste unter Rationalitätsbedingungen nicht lange diskutiert werden. Es ist bis vor Kurzem so hervorragend gewesen, dass alle es für selbstverständlich genommen haben. Es wird aber umso schlechter, je mehr sich die Ideen einer dekadenten Schicht ideologisierter Stadtmenschen durchsetzen. Mit Orwellschem Neusprech werden minderwertige, schädliche Produkte zur ökosolidarisch-vegetarischen Premiumware erklärt und den Menschen mit aller Macht aufgezwungen.
Auch wenn seine Resultate rechtlich nicht bindend sind, wird mit einem bundesweiten Ernährungsrat der Druck erhöht, die deutsche Landwirtschaft mit herbeiphantasierten „Notständen“ zugrunde zu richten, die Ernährung drastisch zu verschlechtern und dies als Verbesserung auszugeben.
Quelle: paulbrandenburg.com/kommentar/kraut-und-rueben-bundestag-setzt-ernaehrungsrat-ein