Marcel Fratzscher ist Ökonom und Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und Vorsitzender der Expertenkommission der Bundesregierung „Zur Stärkung von Investitionen in Deutschland“.
Und seine Aussage ist mehr als peinlich. Die Staatsausgaben werde durch Steuern und Staatsanleihen finanziert. Staatsanleihen werden u.a. von der EZB gekauft (Anteil 2020: 35,9%). Circa die Hälfte liegen in den Händen von internationalen Investoren. Und in der Vergangenheit investierten auch Versicherungen in Staatsanleihen, weil es sich dabei um sogenannte „mündelsichere Papiere“ handelt. Wegen der niedrigen Zinsen nehmen aber immer mehr Institute davon Abstand. Last but not least kann man natürlich auch als Privatmann an der Börse Anleihen kaufen, aber das machen die wenigsten.
Nun ja! Nicht umsonst gab es im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung eine Führungsdiskussion, und eine Beratergruppe stellt DIW-Chef Fratzscher ein schlechtes Zeugnis aus (Handelsblatt am 27.05.2020).
So viel zu „Experten“ in der Bundesregierung. Liegt wahrscheinlich daran, dass er korrekt gendert. (\*Ironie aus)