Ausflug in den Odenwald

Da meine beste Freundin und ich zufällig feststellten, dass wir in der gleichen Woche Urlaub haben, und das Wetter förmlich nach einem Ausfug schrie, entschlossen wir uns am Montag zu einem Ausflug – ohne bestimmtes Ziel, einfach nur „der Nase lang“.

Unterwegs entschlossen wir uns, nach Bensheim zu fahren. Dort frühstückten wir in aller Ruhe im „Stadtcafe“ (Am Wambollterhof 8), das ein schönes Ambiente hat – sowohl draußen als auch drinnen. Die Preise sind moderat und die Bedienung ist sehr freundlich. Am meisten hat mich jedoch beeindruckt, dass in den (sehr sauberen) Toiletten Gästehandtücher ausliegen. Bestens gestärkt traten wir dann unsere Sightseeing-Tour an.

Meine Freundin ist sehr gläubig, weshalb wir auch einige Kirchen besuchten. Ich gestehe, in der Vergangenheit hatte ich die meist „links liegen“ gelassen, werde aber in Zukunft öfter mal reinschauen. Vor allem die unterschiedlichen Orgeln fand ich interessant. Ich hätte gerne mehr Fotos aus verschiedenen Perspektiven gemacht, aber da sich oft noch andere Leute darin befanden, beschränkte ich mich auf ein Minimum. Bei zweien verzichtete ich sogar ganz darauf.

Dann ging es weiter nach Michelstadt. Unterwegs machte ich noch ein paar Landschaftsaufnahmen, die nur leider alle nichts geworden sind. Das hatte zwei Grunde. Erstens: Es war Mittag, und die grelle Mittagssonne zählt zu den großen Herausforderungen beim Fotografieren. Zweitens: Ich schoss alle Fotos im Automatikmodus, weil ich nicht minutenlang an den Einstellungen herumschrauben wollte; schließlich war ich mit meiner Freundin unterwegs. Bedauert habe ich das vor allem wegen des Fotos mit dem Lindwurm aus Metall.

In natura kommt der „Metallic-Effekt“ wesentlich besser zur Geltung. Vielleicht fahre ich die Strecke nochmal ab, um eine „Lindwurm-Serie“ zu erstellen.

In Michelstadt angekommen fielen meiner Freundin und mir sofort eins auf: Die Stadt hat eine grottenschlechte Beschilderung. Für einen Ort, der vom Tourismus lebt, ein Armutszeugnis. Nach mehrmaligem Herumkurven fanden wir dann doch einen Parkplatz in der Nähe der Innenstadt. Die wirkte, im Gegensatz zu Bensheim, wie ausgestorben: Viele Geschäfte waren geschlossen, auf den Straßen kaum Touristen. Möglicherweise lag es an der Uhrzeit lag (früher Nachmittag), aber so extrem hatte ich noch in keiner Touri-Stadt erlebt. Zum Ausgleich gab es jede Menge Verkehr. Die Autos heizten teilweise dermaßen durch die kleinen Gassen, dass man als Fußgänger höllisch aufpassen musste, nicht angefahren zu werden. Da bummelt es sich in Bensheim doch wesentlich entspannter; dort ist die Innenstadt für den normalen Verkehr gesperrt

Fazit: Es war ein toller Tag bei tollem Wetter. Nach Bensheim werde ich bestimmt nochmals fahren, um die nähere Umgebung zu erkunden; Michelstadt werde ich meiden.

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