Irgendwann wird irgendjemand eingeknastet – Thema vom Tisch

21.08.2025 Mutmaßlicher Koordinator der Nord-Stream-Sprengung festgenommen
 
Italienische Polizisten haben einen Ukrainer gefasst, der an der Sprengung der „Nord-Stream“-Pipelines mitgewirkt haben soll. Die Bundesanwaltschaft teilte am 21.08.2025 mit, dass der ukrainische Staatsangehörige Serhii K. in der Nacht vom 20.08.2025 auf en 21.08.2025 nahe Rimini an der italienischen Adriaküste aufgrund eines Europäischen Haftbefehls festgenommen wurde.
 
„Bei dem Beschuldigten handelte es sich mutmaßlich um einen der Koordinatoren der Operation“, schreibt die Bundesanwaltschaft. Laut der Mitteilung soll K. zu jener Gruppe gehört haben, die am 26.09.2022 Sprengsätze an den beiden Gaspipelines Nord Stream1 und Nord Stream 2 nahe der dänischen Ostseeinsel Bornholm anbrachte.
 
Nur wenige Monate nach dem Anschlag hatte sich bereits der Verdacht erhärtet, dass ukrainische Saboteure für die Explosionen verantwortlich sein könnten.

 
Quelle: handelsblatt.com/politik/international/nord-stream-mutmasslicher-koordinator-der-nord-stream-sprengung-festgenommen/100149669.html
 

Der „Verdacht“ hat sich „erhärtet“. Soso!

 

09.03.2023 Die fünf großen Fragen zu den Explosionen
 
Kann eine sechsköpfige Gruppe das alleine ausgeführt haben?
 
Daran gibt es enorme Zweifel.
 
„Das kann man nicht mit einer kleinen Gruppe organisieren“, sagt etwa der Experte für maritime Sicherheit von der Stiftung Wissenschaft und Politik, Göran Swistek, im ZDF. Eine solche Sabotage-Aktion erfordere „jahrelange, monatelange Vorbereitung“, Fachwissen und Ressourcen. Neben der Anmietung der Jacht und den professionell gefälschten Reisepässe geht es auch um die unter Wasser gezündeten Bomben und die Menge an Sprengstoff.
 
Ermittler schätzten im September, dass pro Explosion jeweils 500 Kilogramm TNT oder Sprengstoff mit vergleichbarer Wirkung erforderlich war.
 
„Den Sprengstoff kann ich nicht einfach im Baumarkt kaufen. Sondern entweder über den Schwarzmarkt oder durch Unterstützung durch eine größere Organisation, einen Staat, der das zur Verfügung stellt.“
Göran Swistek, SWP
 
Auch CDU-Politiker Roderich Kiesewetter sagte im ZDF: „Da reicht nicht eine Jacht, sondern das müssen mehrere Schiffe gewesen sein.“
 
Das Schiff soll am 06.09.2022 in Rostock gestartet sein – am 26.09.2022 explodierten die Röhren. Allein, um den Sprengstoff und die Zünder anzubringen, sind laut Göran Swistek mehrere komplizierte Tauchgänge nötig:
 
„Ich muss runter, muss das Material mit nach unten nehmen, unten die Arbeiten verrichten und dann auch wieder aufsteigen.“ Um die Taucherkrankheit zu vermeiden, brauche man beim Aufsteigen mehrere Stunden. „Das Ganze unbemerkt? Das halte ich für nicht plausibel.“
 
Fazit: In dem brisanten Sabotage-Fall bleibt vieles im Unklaren. Dass eine sechsköpfige Gruppe eine solch komplizierte Mission ohne weitere Hilfe ausgeführt haben soll, scheint unwahrscheinlich.

 
Quelle: zdfheute.de/politik/nord-stream-sabotage-explosionen-fragen-ukraine-krieg-russland-100.html
 

Keine Ahnung wieso, aber ich muss immer an den Anschlag auf das „World Trade Center“ denken, wenn dieses Thema aufpoppt.

 

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