Hauptsache, wir sind nicht von russischem Gas abhängig – Teil 3

03.12.2024 LNG-Exporte aus den USA nach Europa explodieren: Lachen uns die Amerikaner aus?
 
Im November 2024 exportierten die USA insgesamt 7,75 Millionen Tonnen LNG, davon 5,09 Millionen Tonnen nach Europa, was einen Anteil von 68% ausmacht. Zum Vergleich: Im Oktober waren es nur 48%.
 
Der entscheidende Faktor liegt im Anstieg der Gaspreise in Europa. Im November dieses Jahres erreichten die europäischen Erdgaspreise mit 12,90 $ pro Million Britischer Thermischer Einheiten (MMBtu) einen Höchststand – mehr als einen Dollar über dem Preis im Oktober.
 
Der drastische Preisanstieg ist unmittelbar mit der Unsicherheit über zukünftige russische Gaslieferungen verknüpft, die Europa vor große Herausforderungen stellt. Der Preisanstieg hat den Markt für LNG in Europa besonders attraktiv gemacht, was die USA dazu veranlasst, ihre Exporte in diese Region massiv zu steigern.
 
Für die USA klingt es vielversprechend, dass sie ihre Exporte vor allem durch die steigende Nachfrage und die hohen Gaspreise in Europa steigern konnte. Auch führt der Export von LNG zu einer erhöhten Versorgungssicherheit für Europa. Gleichzeitig jedoch verstärkt es die Abhängigkeit von einer Energiequelle.
 
Die Förderung von LNG in den USA erfolgt größtenteils durch Fracking, eine Methode, die bekannt für hohe Methanemissionen ist. Diese Emissionen entstehen in verschiedenen Phasen der LNG-Produktion, von der Förderung über die Verflüssigung bis hin zum Transport.
 
Laut einer Studie von Robert Howarth von der Cornell-Universität verursacht LNG aus den USA bis zu 33% mehr Treibhausgase als Kohle, wenn man den gesamten Produktionsprozess berücksichtigt.

 

Die Frage in der Headline hätte sich die Zeitung sparen können. Natürlich lachen die uns aus und sich ins Fäustchen.
 
#JustMy2Cent

 

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