Statt über „Vertrauen“ sollte über „Glaubwürdigkeit“ geredet werden

26.10.2024 Alena Buyx: Wer politischen Institutionen misstraut, gebe sich „Bullshit“ und „Verschwörungsmythen“ hin
 
Die ehemalige Vorsitzende des „Deutschen Ethikrat“, Alena Buyx, war am 15.10.2024 als Rednerin zur Festveranstaltung der „Deutschen Akademie der Technikwissenschaften“ eingeladen. Dabei sprach sie zum Thema „Misstrauen“. Ihrer Auffassung nach erlebe die Gesellschaft derzeit keine „Vertrauenskrise“, sondern vielmehr eine „Vertrauensverschiebung“. Sie beruft sich dabei auf nicht näher genannte Studien.
 
Demzufolge würden heute „diejenigen, die der Wissenschaft nicht mehr vertrauen, anderen sehr wohl vertrauen.“ Diese Menschen würden ihr Vertrauen in „Bullshit“ setzen, so Alena Buyx wortwörtlich. Dies könne in „vollkommen wissenschaftsfeindlichen Verschwörungsmythen“ enden. Dasselbe gelte auch für all die Bürger, die „unseren demokratischen, gesellschaftlichen und politischen Institutionen nicht vertrauen.“
 
Diese Bevölkerungsgruppen würden sich in „hohem Maße und einer beunruhigenden Anzahl Populisten und extremistischen Erzählungen“ hingeben, die „überhaupt keine einzige Lösung“ anbieten.
 
Stattdessen würde man die Bürger mit „einfachen Geschichten“ locken. Diese könnten in ihrer Anwendung „enormen Schaden für unser Land und unsere Demokratie“ bedeuten. Wichtig sei es nun, die Verschiebung des Vertrauens zu stoppen. Ihr Publikum ruft sie dazu auf, „falsches Vertrauen wieder [zu] durchstechen“.

 
Quelle: apollo-news.net/alena-buyx-wer-politischen-institutionen-misstraut-gebe-sich-bullshit-und-verschwoerungsmythen-hin
 

Was Madame glaubt oder nicht, ist völlig irrelevant. Vertrauen kann man nicht „verschieben“, sondern man vergibt es und entzieht es unter Umständen wieder. Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass diese beiden Vorgänge parallel verlaufen.
 
Verlorenes Vertrauen kann nur sehr schwer wiedergewonnen werden. Und ich sehe aktuell null Veranlassungen, jemanden zu vertrauen, der z.B. solchen Blödsinn wie „Maßnahmen grundrechtschonend hocheskalieren“ verzapfte. Und schon mal doppelt nicht, wenn diese angeblich „unabhängige Ethik-Beraterin“ Geld von der EU und der Regierung erhält (das steht sogar auf der Webseite des „Deutscher Ethikrat“).
 
Das Zauberwort heißt „Glaubwürdigkeit“. Denn wenn ich jemanden etwas nicht glaube, kann ich ihm auch nicht vertrauen. So einfach ist das.
 
#JustMy2Cent

 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung