Jahrzehntelang war ich – wie viele Menschen – politisch eher oberflächlich orientiert. Das Leben war schön, mehr oder weniger problemlos, die Arbeit fraß zwar einen Großteil der Zeit auf, aber den Rest verbrachte ich mit Familie, Freunde und den Annehmlichkeiten der westlichen Zivilisation. Dann kam 2015.
Zuerst befand ich mich auch im Kreis der Menschen, die vollstes Verständnis für die Flüchtlinge hatten und der Überzeugung waren, dass man helfen muss. (Dieser Ansicht bin ich übrigens heute noch.)
Die kalte Dusche kam Silvester 2015/2016. Nicht nur wegen der sexuellen Übergriffe, sondern auch wegen der Informationsverschleppung der Politik.
Nach und nach beschäftigte ich mich mehr mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und last but not least politischen Themen.
Im August 2016 veröffentlichte ich meinen ersten Beitrag „To hatespeech or not to hatespeech“, weil ich nicht fassen konnte, dass eine NGO, die gegründet wurde, um die demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, sich aus fadenscheinigen Gründen gegen das in Artikel 5 des Grundgesetzes verankerte Recht auf Meinungsfreiheit stemmte.
Da kamen mir erste Zweifel an den „demokratischen“ Werten der politischen Strippenzieher. Ich habe – aus Gründen – schon seit meiner Kindheit ein recht gutes Gespür für Manipulation. Und die Sau, „Hatespeech“ genannt, die durchs Dorf getrieben wurde, stank förmlich danach. Als ich dann auch noch erfuhr, dass Anette Kahane eine Stasi-Vergangenheit hatte, brach bei mir der Staudamm des Misstrauens endgültig.
Am Anfang veröffentlichte nur sporadisch Blogbeiträge. Eine Regelmäßigkeit trat erst mit der „Pandemie“ ein. Genauer gesagt: Als ich von dem sogenannten „Panikpapier“ erfuhr. Da fing ich an, exzessiv zu recherchieren und schrieb im August 2021 den Blogbeitrag „Warum ich der Pharmaindustrie misstraue“, der bis heute mit Abstand der meistgelesene Artikel meines Miniblogs ist.
In meinen im Mai 2023 veröffentlichten Beitrag „1000 Beiträge“ schrieb ich, dass der Blog mir als gedankliche Stütze dient, was in dieser Republik alles schief lief, immer noch schief läuft und wahrscheinlich in Zukunft auch noch schief laufen wird. Daran hat sich bis heute nicht geändert. Im Gegenteil! Das Irrsinnskarussell in diesem Land scheint sich immer schneller zu drehen. Die 2000 erreichte ich im Februar dieses Jahres und jetzt sind schon die 3000 voll.
dabei verwerfe ich inzwischen ein Drittel bis die Hälfte der gefundenen Artikel und Blogbeiträge. Nicht, weil sie nicht interessant wären, sondern weil mich (und wahrscheinlich nicht nur mich) die Flut dieses politischen, finanziellen, wirtschaftliche und gesellschaftlichen Wahnsinns sonst überrollen würde.
Glücklicherweise habe ich eine recht sinnvolle Strategie entwickelt, die für mich wichtigen Themen herauszupicken. Geistige Gesundheit steht bei mir an erster Stelle und die konnte ich mir bisher erhalten. Und so soll es auch in Zukunft bleiben.
In diesem Sinne: Auf zu den nächsten 1000! 🙂